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- Geschrieben von Günter Saborowski (WN)
- Veröffentlicht: 20. Januar 2021
Schwiegervaters Wort hatte Gewicht
Mit der Amtszeit eines Volker Finke (15 Jahre) oder Christian Streich als Trainer beim SC Freiburg (neun Jahre) können es nur wenige Übungsleiter im Amateurbereich aufnehmen. Christoph Klein-Reesink beim SV Burgsteinfurt vielleicht, der in sein fünftes Jahr geht oder Thomas Overesch bei Westfalia Leer, dem der ehemalige Sportliche Leiter Christoph Arning in Overeschs sechster Saison sogar einen lebenslangen Vertrag anbieten würde. Thomas Bunnefeld indes, im Februar 2011 als Trainernachfolger von Thomas Dauwe bei Westfalia Leer vorgestellt, hielt es nur vier Jahre am Leerbach. Die allerdings mit Erfolg.
"Eigentlich wollte ich ja sogar nur ein Jahr bleiben. Und nach drei Jahren war der Drops dann auch gelutscht. Ich habe den Verantwortlichen bei Westfalia gesagt: Wenn ihr einen guten Nachfolger findet, dann nehmt den", erinnert sich der 43-Jährige an seine Amtszeit beim SV Westfalia. Dass er nun doch eine weitere Saison in Leer blieb und ansonsten seine Frau Ricarda nicht hätte heiraten dürfen, ist allerdings nur ein Gerücht. "Ich war vorher schon verheiratet, aber es stimmt: Mein Schwiegervater hat mich nach Leer geholt", erinnert sich Bunnefeld. "Und hat mich nach drei Jahren auch bekniet, noch eine Saison zu bleiben. Ich glaube, die haben ihren Wunschtrainer nicht bekommen", vermutet Bunnefeld, dass er in seinem letzten Trainerjahr in Leer nur der Notnagel gewesen ist.
Dass der Spieler des ASC Schöppingen und Turo Darfeld kicken konnte, wusste Schwiegervater Josef Overkamp nur allzu gut. Bunnefeld: "Ich glaube, mein Schwiegervater hat mehr Spiele von mir gesehen als mein eigener Vater. Der hat sich zwar auch für Fußball interessiert, aber nur in der Bundesliga."
Overkamp hingegen war Westfalia-Anhänger durch und durch und so etwas wie eine graue Eminenz bei Westfalia Leer. "Das war ganz kurios, wie ich nach Leer gekommen bin. Es war in meiner letzten Saison beim ASC. Wir spielten auf Schlacke gegen Merfeld, und ich habe mich fürchterlich über das Spiel aufgeregt. Auf dem Parkplatz kam dann der Anruf von meinen Schwiegervater – und da habe ich dann einfach zugesagt", erzählt der Vater zweier Kinder.
Vorgefühlt hatte man vonseiten Westfalia schon vorher einmal, aber da hatte der Schöppinger schon Nein gesagt. "Mein Schwiegervater muss aber wohl gemerkt haben, dass es kein völlig entschiedenes Nein war", erklärt Schwiegersohn Bunnefeld.
Die Westfalia war schließlich seine erste Station als Spielertrainer. Eine Lizenz hatte er nicht, aber eine Menge Erfahrung als Bezirks- und Landesligaspieler. Vor allem aus seiner Zeit in Darfeld mit Thomas Fraundörfer als Spielertrainer muss er einiges mitgenommen haben. "Der hat auf dem Platz gemacht, was er wollte. Wir haben in unserer Aufstiegssaison viele Spiele mit 1:0 gewonnen. Ich spielte als defensiver Sechser unter Fraundörfer und musste hinter ihm aufräumen. Wenn der die Faxen dicke hatte, weil kein Tor fiel, dann hat er es eben selbst geschossen", erinnert sich Bunnefeld voller Bewunderung für seinen ehemaligen Coach.
Komplett die Finger vom Trainerjob – obwohl er nicht mehr wollte – konnte der Ur-Schöppinger aber doch nicht lassen. Neun Jahre hat er einen seiner Söhne trainiert, der jetzt in der C-Jugend kickt. Wie so oft nach dem Motto: `Wir haben keinen, mach Du das mal‘ hat Bunnefeld als Spielervater den Job übernommen und zum Teil auf eine Horde von 35 Kindern aufpassen müssen. "Ich hatte Glück, dass Lothar Everdings (ehemaliger Oberligaspieler des ASC Schöppingen, Anm.d.Red.) Sohn auch dabei war. Wir haben das meistens zusammen gemacht", hatte Bunnefeld erfahrene Unterstützung.
Ein neuerliches Engagement als Übungsleiter bei einem Club im Seniorenbereich schließt Thomas Bunnefeld kategorisch aus. Wahrscheinlich, weil er sonst Ärger daheim bekommen könnte: "Ich war als Spieler mit Training und Spiel ja schon oft weg, daher war meine Frau froh, dass ich damals aufgehört habe. Einen anderen Verein als Westfalia Leer hätte sie wahrscheinlich nicht akzeptiert. Aber weil das über ihren Vater lief, hat sie es hingenommen, zähneknirschend vermutlich", müssen keine Opfer mehr gebracht werden.
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- Geschrieben von Franz Neugebauer (+ Foto)
- Veröffentlicht: 17. Januar 2021
Eine Punktlandung hingelegt
Weitestgehend abgeschlossen sind die Renovierungsarbeiten am Umkleidegebäude der Fußballer am Leerbach. Bei einer Besichtigung mit Mitgliedern des Vorstandes des Sportvereines Westfalia Leer vor Ort konnte sich der stellvertretende Bürgermeister Ludger Hummert davon überzeugen, dass die Arbeiten gelungen sind und den Sportlern nun ein voll funktionsfähiges, nach modernen Gesichtspunkten saniertes Gebäude zur Verfügung steht.
"Beim Sportverein wird nicht nach Hilfe durch die Stadt gerufen, sondern man fasst an und spart damit der Öffentlichkeit viel Geld", lobte der Christdemokrat das ehrenamtliche Engagement der Mitglieder. Andreas Schulte hatte ihm zunächst erklärt, dass insgesamt 1100 freiwillige, ehrenamtliche Eigenleistungen bilanziert wurden. Er weiß es ganz genau, denn er musste bei der Anforderung von Landesmitteln einen exakten Leistungsnachweis erbringen.
"Es war eine ganze Menge an Nachweisen für die Bewilligung der Mittel aus dem Landesprogramm erforderlich", erklärte Schulte. Genauso zeitinvestiv sei jetzt der Abruf der Mittel gewesen. "Wir sind stolz darauf, die ersten im Land zu sein, die diesen Landeszuschuss nicht nur beantragt, sondern auch zweckentsprechend abgerufen haben", berichtete Schulte den Anwesenden.
Bezüglich der Finanzierung habe man eine Punktlandung machen können und den Kostenrahmen eingehalten. Ohnehin sei Andreas Schulte der treibende und federführende Organisator beim gesamten Vorhaben gewesen, ohne das Mitwirken der übrigen Helfer zu schmälern, schilderte Ludger Hummert seine Beobachtungen. Erstaunlich sei schon das Engagement von Andreas Schulte für das Umkleidegebäude der Fußballer, denn schließlich habe dieser selbst noch nie die Fußballschuhe geschnürt.
Die Geschichte des Umkleidegebäudes am Leerbach beginnt im Jahr 1970. Der Verein feierte gerade sein 25-jähriges Bestehen, als dieses eingeweiht wurde. Im April 1988 fanden die ersten Überlegungen statt, das Gebäude zu vergrößern, um vor allem auch eine Umkleidemöglichkeit für die Schiedsrichter zu schaffen. Diese Forderungen konnten mit Einweihung des erweiterten Betriebsgebäudes im Oktober 1993 erfüllt werden. Die Idee, eine Hausmeisterwohnung im Gebäude zu schaffen und eine Gastronomie zu etablieren, wurde schnell verworfen. Man wolle, so hieß es damals, für die heimische Gastronomie keine Konkurrenz schaffen.
In der Festschrift aus Anlass des 75-jährigen Bestehens des Sportvereines ist zum damaligen Bau zu lesen: "Es ist zu erwähnen, dass das Betriebsgebäude nur durch viel Eigenleistung gebaut werden konnte." 32 Jahre sind seitdem ins Land gegangen. Das Innere des Gebäudes zeigte Gebrauchsspuren, Warmwasseraufbereitung war nicht immer gegeben, die Räume wegen Nässe spakig geworden. Bereits im Jahre 2017 gab es die ersten Überlegungen zur Renovierung.
Die guten Planungen machten sich jetzt positiv bei der Durchführung der Arbeiten, die im April begannen, bemerkbar. Das Gebäude wurde total kernsaniert. Neue Duschen und Toilettenanlagen gehörten dazu. ebenso wie neue Heizungen. Die Wände sind neu verfliest. Wichtig war eine Be- und Entlüftung der infrage kommenden Räume. Die Elektrik wurde verbessert, Zargen mit dem Westfalia-Rot gestrichen.
Soweit wie möglich, erfolgten die Arbeiten in Eigenleistung. Das sei wegen des notwendigen Abstandes in Corona-Zeiten nicht immer einfach gewesen, erinnert sich Andreas Schulte. Hilfe musste man sich holen, als es galt, das Gebäude zum Leerbach hin abzufangen. Es drohte wegen des dort vorhandenen Fließsandes abzurutschen. Nun freut man sich auf den Beginn des Spielbetriebes in den renovierten Räumen.
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- Geschrieben von Super User
- Veröffentlicht: 03. Januar 2021
Wir vom Sportverein SV Westfalia Leer trauern um unseren 1. Vorsitzenden Thomas Selker,
der heute unerwartet von uns gegangen ist.
Thomas war ein Vorstandskollege und Freund, der sowohl für die Westfalia als auch für jeden persönlich da war!
Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Frau Andrea und seiner Familie.
In stiller Verbundenheit.
Vorstand
SV Westfalia Leer
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- Geschrieben von Franz Neugebauer (+ Foto)
- Veröffentlicht: 19. Dezember 2020
Dank für Treue und Engagement
"Westfalia Leer best Verein ever" heißt es in einer WhatsApp-Mitteilung von Martina Homann an den Vorstand der Sportvereines Westfalia Leer. Sie bedankt sich gleichzeitig für ein Geschenk des Vereins zum bevorstehenden Weihnachtsfest. Sie ist nicht die einzige, die in den Genuss der Aufmerksamkeit gekommen ist, weitere 85 Personen wurden ebenfalls beschenkt. "Wir wollen damit unseren ehrenamtlich Tätigen im Verein ein Zeichen der Verbundenheit senden und uns bedanken für die Treue und das Engagement in den zahlreichen Fachschaften", begründet Vorsitzender Thomas Selker den Grund für die Aktion. Zu normalen Zeiten hätte man wie in den Jahren zuvor alle zu einer vorweihnachtlichen Feier eingeladen. Doch in diesem Jahr fällt diese beliebte Zusammenkunft aus.
Sie zeigte in den vergangenen Jahren immer wieder deutlich, wie viel Engagement notwendig ist, um die beinahe 800 Mitglieder zu betreuen. Sie war für den Verein enorm wichtig, da die Möglichkeit bestand, sich bei allen zu bedanken für die vielen Stunden, für die Bereitschaft und geopferte Freizeit. Daher solle das Geschenk eine kleine Entschädigung dafür sein. Wer noch ein Weihnachtsgeschenk sucht, kann bei Westfalia Leer pfündig werden. Noch sind einige Restexemplare des Jubiläumsbuches, das aus Anlass des 75jährigen Bestehens herausgegeben wurde, erhältlich. Die Exemplare sind zu erwerben bei der Volksbank und dem Leerer Dorfladen.
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- Geschrieben von Super User
- Veröffentlicht: 15. Dezember 2020
Weihnachtsgeschenk gefällig?
Weihnachten steht vor der Tür und die Geschäfte sind ab morgen geschlossen. Und noch nicht alle Weihnachtsgeschenke zusammen? Da können wir helfen.
Wie wäre es mit einem besonders schönen Nachschlagewerk über unseren örtlichen Sportverein? Darüber würden sich mit Sicherheit die Beschenkten sehr freuen. Das Jubiläumsbuch 75 Jahre Westfalia Leer kann man beim Dorfladen und bei der Volksbank zu einem Preis von 20,00 EUR käuflich erwerben. Gratis dazu gibt es ein exklusives Westfalia-Armbändchen.
Ebenfalls sind unsere Westfalia Mund- und Nase-Schutzmasken noch vorrätig. Falls Ihr Eure Verbundenheit zur Westfalia auch nach außen hin zum Ausdruck bringen wollt, dann sind die Masken genau das Richtige. Bitte wendet Euch hierzu an ein Vorstandsmitglied.
Viele Grüße und bleibt gesund!
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- Geschrieben von Marc Brenzel (WN)
- Veröffentlicht: 11. Dezember 2020
Thomas Overesch genießt volles Vertrauen
Thomas Overesch und Westfalia Leer – das passt. Aus diesem Grund verständigten sich Trainer und Vereinsvorstand jetzt auch auf eine weitere Zusammenarbeit. Ab Sommer geht der Übungsleiter in sein sechstes Jahr beim Fußball-A-Ligisten.
Parallel dazu verkündete Walter Raus , der Geschäftsführer des SV Westfalia, das auch große Teile des weiteren Trainerstabes ihre Zusage gegeben hätten. Der spielende Co Gerold Laschke, Torwarttrainer Armin Käthner und Betreuer Andreas Overkamp flankieren Overesch somit weiterhin. Lediglich Nils Eden, der zweite Co-Trainer, wird künftig etwas kürzer treten.
Raus zeigt sich begeistert von Overeschs Arbeit. Dem Coach würde es trotz zahlreicher Ausfälle immer gelingen, eine schlagkräftige Truppe auf das Feld zu schicken. Außerdem sei die Stimmung im Team und im Umfeld prächtig, was mit Sicherheit auch ein Verdienst des Übungsleiters sei. Es passe einfach alles zusammen. Zum Zeitpunkt der Saisonunterbrechung waren die Leerer auf Platz fünf zu finden.
Bevor Overesch sein Ja-Wort gab, holte er sich ein Stimmungsbild vom Mannschaftsrat sowie Kapitän Timo Hüsing ein. Deren positives Feedback sei wesentlich für die Ausdehnung der gemeinsamen Arbeit gewesen. „Schön, dass ich von der Mannschaft und dem Vereinsvorstand so ein großes Vertrauen bekomme. Bei der Westfalia stimmt einfach das Gesamtpaket“, betont Overesch, der am Leerbach somit schon zu einem echten Dauerbrenner geworden ist.
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- Geschrieben von Günter Saborowski (WN)
- Veröffentlicht: 26. Oktober 2020
Vier Treffer von Anna Isfort
Die SG Horstmar/Leer hat bei Falke Saerbeck ihren vierten Sieg gefeiert und nimmt mit zwölf Punkten weiterhin den vierten Tabellenplatz ein. "Das war eine ziemlich eindeutige Angelegenheit", kommentierte Trainer Stefan Schulze Schwarthoff das 6:1 (2:0), bei dem seine Mannschaft beinahe über 90 Minuten im Vorwärtsgang das Tor des Aufsteigers bearbeitete. "Dabei war die Torhüterin von Saerbeck deren beste Spielerin", so Schulze Schwarthoff.
Trotz der frühen Führung durch Anna Isfort nach Zuspiel von Sandra Thiemann (2.), hielt die Torfrau der Falken in Halbzeit eine Vielzahl von Bällen und vermieste den Gästen eine deutlichere Führung im ersten Spielabschnitt. Mit einem direkt verwandelten Eckball markierte Isfort zwar noch vor der Pause das 2:0 (24.), aber erst nach dem Wechsel sollte das Torfestival weitergehen.
Dann aber direkt, denn schon eine Minute nach Wiederanpfiff erhöhte Isfort, nach einem Querpass von Maike Kreimer an der Torfrau vorbei, auf 3:0 (46.) - Isforts dritter Treffer. Nun war Maike Kreimer an der Reihe, die nach Balleroberung durch Sina Frahling mit dem 4:0 zwar die Hilfe des Innenpfostens benötigte, aber dennoch jubeln durfte.
Auf der Gegenseite hatte SG-Torfrau Sandra Thiemann wenig zu tun und verbrachte einen ruhigen Nachmittag. In der 62. Minute konnte sie allerdings Isforts vierten Treffer zum 5:0 bejubeln, der nach einem Angriff über die rechte Seite und flachem Zuspiel von Annika Müller zustande gekommen war. Damit nicht genug erhöhte Maike Kreimer in der 75. Minute nach abgelegtem Ball von Michelle Telgmann auf 6:0. Das 1:6 in der 81. Minute durch Tatjana Froning war ein Konter und nicht mehr als ein Schönheitsfehler. Einziges Ärgernis an diesem Nachmittag war ein Foul an Imke Kreimer, der eine Saerbecker Spielerin in der 89. Minute von hinten in die Beine grätschte. "Im Mittelfeld und völlig unnötig", war Schwarthoff sauer.
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- Geschrieben von Stefan Over
- Veröffentlicht: 25. Oktober 2020
Westfalia bietet gute Unterhaltung
Ein sehr interessantes Spiel mit vielen Toren erlebten die Zuschauer der Begegnung SV Langenhorst-Welbergen gegen den SV Westfalia Leer. Am Ende hieß es 4:4-Unentschieden. Zur Halbzeit stand es mit 2:2 ebenfalls Remis. In der 1. Hälfte waren die Gäste das bessere Team und hätten zur Pause eigentlich führen müssen. Doch sie ließen zu viele Chancen ungenutzt oder scheiterten am guten Langenhorster Schlussmann Peer Berghaus.
In der 13. Spielminute gingen die Gäste mit 1:0 in Führung. Matthias Meis wurde im Strafraum gefoult und es gab folgerichtig Strafstoß, den Gerold Laschke eiskalt verwandelte. Drei Minuten später zeigte der Unparteiische auf der Gegenseite nach einem Foulspiel von Timo Hüsing auf den Punkt. Jens Wietheger ließ sich die Chance nicht entgehen - 1:1 (16.). Nachdem Matthias Meis und Erik Schulte ihre Chancen nicht nutzen konnten (16./19.), machte es Kapitän Timo Hüsing besser und traf aus knapp 18 Metern zum 1:2 (19.). Zwischen der 24. und 26. Spielminute hatten die Leerschen 2 Mal Glück als zunächst mehrere Schüsse erst im letzten Augenblick geblockt werden konnten und dann das Aluminium den knappen Vorsprung rettete. Doch dann waren die Gäste wieder am Drücker. Matthias Meis (26.), 2 x Timo Hüsing (35./39.), Erik Schulte (40.) und Gerold Laschke (43.) hätten die Führung ausbauen können/müssen. Kurz vor dem Pausenpfiff kamen die Langenhorster in Person von Christian Holtmann einmal gefährlich vor das Leerer Tor und trafen gleich zum glücklichen Ausgleichstreffer (45.).
Den Gegentreffer kurz vor der Halbzeit steckten die Overesch-Schützlinge ganz gut weg und kamen auch in der 2. Hälfte durch Erik Schulte zur ersten Tormöglichkeit (54.). Drei Minuten später segelte ein langer Freistoß von Timo Hüsing in den Langenhorster Strafraum und Jonas Schulte köpfte die Kugel zur erneuten Führung in die Maschen (57.). Gerold Laschke stellte sieben Minuten später auf 4:2, als er zwei Heimakteure ganz schlecht aussehen ließ und ganz cool einnetzte (64.). Die Partie wäre wahrscheinlich zugunsten der Gäste ausgegangen, wenn es nicht die 72. Minute gegeben hätte. Nach einem Handspiel im Strafraum sah Abwehrchef Jonas Schulte die Rote Karte. Den anschließenden Strafstoß hielt Keeper Maurice Telgmann, doch der zur Halbzeit eingewechselte Salim Omar traf im Nachschuss. Derselbe Spieler war es auch, der fünf Minuten vor Schluss nach einer Ecke erfolgreich war - 4:4 (85.). Glück hatten die Gäste dann in der 90. Minute. Christian Holtmann tauchte frei vor Maurice Telgmann auf, doch der Ball landete knapp neben dem Kasten. So konnten die Gäste zumindest noch einen Punkt mit nach Hause mitnehmen, der aber auch hochverdient war.
Langenhorst: Berghaus - Nagelsmann (46. Omar), Schwering, Schepers, Erdmann (84. M. Holtmann) - F. Kuhmann (46. Holtmannspötter), Steinlage, K. Wenning - C. Holtmann, Wietheger, Vollenbroeker
Leer: Telgmann - Krawczyk, Bödding, J. Schulte, Hölscher - Laschke, Hüsing, Raus, Selker - Meis (67. Arning), E. Schulte (90.+3 Ahlers)
Tore: 0:1 Laschke (13./FE), 1:1 Wietheger (16./FE), 1:2 Hüsing (19.), 2:2 C. Holtmann (45.), 2:3 J. Schulte (57.), 2:4 Laschke (64.), 3:4 Omar (72.), 4:4 Omar (85.)
Gelbe Karten: K. Wenning (29.), Schwering (79.) - J. Schulte (29.), Bödding (76.), Krawczyk (90.+1)
Rote Karte: J. Schulte (72.)
Schiedsrichter: Ismail Aksoy (SC Reckenfeld)
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- Geschrieben von Tom Veltrup (WN)
- Veröffentlicht: 18. Oktober 2020
Laschke-Festival gegen Horstmar
Bei Westfalia Leer läuft es diese Saison - eher schlecht dagegen beim anderen Stadtverein Germania Horstmar. Auch im direkten Aufeinandertreffen behielten die Rot-Weißen die Oberhand und stürzen den Rivalen weiter in die Krise. Beim 4:0-Sieg fielen alle Treffer vor dem Seitenwechsel.
"Aufgrund der ersten Halbzeit geht das auch in der Höhe in Ordnung", lobte Leers Trainer Thomas Overesch seine Truppe. "Danach haben wir es dann sehr gut verwaltet, im Prinzip nichts zugelassen." Den Startschuss besorgte dabei ein Germane selbst: Ein Abschluss von Felix Bödding wäre nämlich eigentlich am Tor vorbeigegangen, doch Philipp Wenking grätschte herein und beförderte den Ball ins Tor (10.). Den furios ins Spiel gestarteten Gastgebern war dies jedoch nicht genug: Einen Handelfmeter verwandelte der starke Gerold Laschke zum 2:0 (15.).
"Die erste Halbzeit haben wir komplett verpennt", ärgerte sich der Coach der Gegenseite, Bernd Borgmann. "So kann man kein Derby gewinnen. Der Dreier geht daher verdient an Leer." Noch mehr als über die Niederlage ärgerte sich Borgmann jedoch über die Fans im gut befüllten Stadion am Leerbach. "So herumzupöbeln muss wirklich nicht sein. Das habe ich auch nicht mehr nötig."
Ähnlich bissig wie die Fans am Seitenrand zeigten sich jedoch auch die Kicker auf dem Platz. Sie nahmen das Derby mehr an, gewannen den Großteil der Zweikämpfe. Und so musste früher oder später das dritte Tor fallen. Laschke setzte sich über rechts außen durch. Seine Hereingabe fand Sturmpartner Matthias Meis, der sich bedankte und einschob (26.). Auch Treffer Nummer vier war Laschke zu verdanken, der mit einem abgezockten Abschluss aus gut 16 Metern Horstmars Schnapper Tim Mensing überwand (37.).
"Dass wir in der zweiten Halbzeit ein oder zwei Gänge herunterschalten, war abzusehen", resümierte Overesch. "Dann ist es aber auch wichtig, keine Fehler zu machen und das Ergebnis zu verwalten. In der Hinsicht haben wir alles richtig gemacht. Ich bin hochzufrieden."
So wirklich sauer war sein Gegenüber aber auch nicht, denn im zweiten Durchgang waren die Horstmarer auf Augenhöhe. Auch wenn Mensing noch das ein oder andere Tor verhinderte und Laschke bei der Chance auf den Hattrick übers freie Tor schießt, hat man den Horstmarern den letzten Tabellenplatz nicht angesehen. So langsam muss jedoch auch dreifach gepunktet werden, denn mit einem Zähler und 4:37 Toren nach sieben Spieltagen verlieren sie immer mehr den Anschluss an das rettende Ufer. Leer hingegen steht mit 13 Zählern auf Tabellenplatz sechs.
Westfalia Leer: Denkler - Bödding, J. Schulte, Hölscher - Selker, Wewers (31. Krawczyk), Hüsing, Becker - Joormann (70. Raus) - Meis (74. Ahlers), Laschke (85. E. Schulte).
Germania Horstmar: Mensing - Becks, Jung, Overkamp, Heising (32. Zumbrock) - A. Berkenbrock, L. Berkenbrock, Wenking, Kosakowski - Gashi (32. Schwering), Backhaus (83. Fier)
Tore:1:0 Wenking (10./ET), 2:0 Laschke (15./FE), 3:0 Meis (26.), 4:0 Laschke (37.)
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- Geschrieben von Marc Brenzel (WN)
- Veröffentlicht: 12. Oktober 2020
Anna Isfort schnürt einen Doppelpack
Die SG Horstmar/Leer hat sich von der 2:3-Niederlage gegen Esch am Vorwochenende gut erholt gezeigt und eine passende Antwort darauf gegeben. Bei Union Wessum II feierte die Spielgemeinschaft am Sonntag einen 3:0 (2:0)-Erfolg.
Die Gäste hatten schon unmittelbar nach dem Anpfiff eine Schrecksekunde zu überstehen, als eine Union-Stürmerin frei auf das Tor zulief. Horstmars Torhüterin Sabrina Thiemann entschärfte die Situation jedoch. "Danach waren wir wach", so Trainer Stefan Schulze Schwarthoff. Auf dem tiefen Boden nahm seine Elf jetzt die Zweikämpfe an und erspielte sich einige vielversprechende Gelegenheiten. In der 18. Minute dufte die SG das erste Mal jubeln: Nach einer Flanke von Sandra Rodine nahm Anna Isfort den Ball an, drehte sich um die eigene Achse und versenkte. Vier Zeigerumdrehungen später verlängerte Imke Kreimer einen Freistoß von Nadine Thiemann auf Anica Müller, die aus kurzer Distanz volley zum 2:0 erfolgreich war.
Im zweiten Abschnitt kam Horstmar/Leer zu weiteren Chancen, musste aber immer vor dem gefährlichen Wessumer Umschaltspiel auf der Hut sein. Imke Kreimer und Amber Dilan Karnawal unterbanden die Konterangriffe Unions aber schon früh. Die Entscheidung fiel in der 81. Minute, als Isfort eine Kombination über Nadine Thiemann und Sarah Rodine mit dem 3:0 abschloss. "Eine Art Arbeitssieg", zog Schulze Schwarthoff anschließend sein Fazit.
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