Drei Spiele - Drei Niederlagen
Ein rabenschwarzes Wochenende erwischten die Tennisteams des SV Westfalia. Alle drei Teams mussten ihren Gegnern zum Sieg gratulieren.
Am Samstag waren die Hobby Herren im Einsatz. Die Hobby A verlor beim VfL Ahaus mit 1:5. Den Ehrenpunkt holte Florian Klockenkemper in seinem Einzel im Match-Tie-Break. Die anderen drei Einzel mit Tim Dauwe, Tim Laumann und Tom Hölscheidt, letztere jeweils im Match-Tie-Break, gingen an die Heimelf wie auch die beiden Doppel in der Besetzung Tim Dauwe/Tim Laumann sowie Florian Klockenkemper/Stefan Over.
Die Hobby B war beim SV Dickenberg im Einsatz. Christoph Arning und Daniel Pomplun gewannen ihre Einzel, Patrick Brigden sowie Berthold Rehring waren in ihren Matches chancenlos. Somit war nach den Einzeln noch alles drin. Doch die beiden abschließenden Doppel gingen an die Dickenberger, so dass am Ende für die Leerer eine 2:4-Niederlage zu Buche stand.
Die Damen hatten am gestrigen Sonntag den Hünenburger TC aus Münster zu Gast. Drei von den vier Doppeln gingen in den Match-Tie-Break und waren an Spannung nicht zu überbieten. Zwei von den drei Doppeln gingen mit 8:10 an die Gäste. Nur eines in Person von Kaya Brigden/Laura Haupt ging mit 11:9 an die Heimelf. Da ein weiteres Doppel mit 6:1 und 6:2 an die Gäste ging, hieß es am Ende 1:3 für die Münsteranerinnen.
SG feiert 13. Sieg in Folge
Das versteht man unter "einen Lauf zu haben". Die Bezirksliga-Fußballerinnen der SG Horstmar/Leer haben jetzt zum 13. Mal in Folge gewonnen. Diesmal bei der SG Heek/Oldenburg mit 4:0 (2:0). "Was die Mädels spielen, das macht einfach Spaß. Alle waren wieder mal voll fokussiert und haben Ball wie Gegner prima laufen gelassen", war Trainer Sascha Kölking extrem angetan. Anna-Lena Bröcking erzielte das frühe 1:0 (7.). Michelle Telgmann manövrierte mit einer Einzelleistung die hoch verteidigende Kette des Gegners aus und beendete ihre Aktion mit dem 2:0 (40.).
Ihren Plan, direkt nach der Pause das dritte Tor nachzulegen, setzte Bröcking nach Vorarbeit von Maike Kreimer mit ihrem zweiten Tor des Tages in die Tat um (50.). Das 4:0 in der 69. Minute war eine Sache für Maike Kreimer. Damit nahm die SG Revanche für die Niederlage in der Hinrunde. Am Mittwoch empfangen die SG-Damen in einem vorgezogenen Punktspiel GW Steinbeck. Anstoß ist um 20 Uhr im Stadion am Leerbach.
Westfalia kommt mit 0:7 unter die Räder
Nach zuletzt drei Siegen in Folge war am letzten Spieltag der SV Mesum II zu Gast. Die Heimelf stand nach dem letzten Wochenende nach 12 Jahren Kreisliga A bereits als Absteiger fest. Sie wollten sich aber gebührend von den Fans verabschieden und für die immer fortwährende Unterstützung bedanken. Das Endergebnis von 0:7 schmerzte natürlich schon, tat der guten Stimmung nach dem Spiel aber keinen Abbruch.
Die Gäste waren heute eine Klasse besser und kamen durch ihr gutes und schnelles Positionsspiel immer wieder zu Chancen. Zur Pause stand es nach Toren von Pascal Smyrek (17.) und Sahit Banaj (36./39.) bereits 0:3. Nach der Pause schraubten Justus Stienemann (50.), Hannes Schnellenberg (59.) sowie Pascal Smyrek (75./88.) das Ergebnis noch auf 0:7 hoch. Keeper Michael Denkler bewahrte die Heimelf mit einigen sehr guten Paraden vor einer noch höheren Niederlage.
Nach dem Spiel wurden Pascal Iger, Daniel Thiemann, Armin Käthner und Patrick Brinkhaus gebührend verabschiedet.
Bei der 2. Mannschaft, die auch den Gang eine Klasse tiefer gehen müssen, wurden Bernd Kestermann und Mark Selker verabschiedet.
Leer: Denkler - Krawczyk, Hüsing, Schulte, Bödding - Selker, Joormann, Gerdes (69. Löbbering), Iger (82. Thiemann) - Meis (67. Haag), Wegmann
Mesum: Hüging - Stienemann, Winnemoeller, Bröker (67. Witte), Brüggemann - Laukötter (60. Hillebrandt), Brüggemann, Seemeyer, Banaj, Schnellenberg - Smyrek
Tore: 0:1 Smyrek (17.), 0:2 Banaj (36.), 0:3 Banaj (39.), 0:4 Stienemann (50.), 0:5 Schnellenberg (59.), 0:6 Smyrek (75.), 0:7 Smyrek (88.)
Gelbe Karte: Hüsing (2.)
Schiedsrichter: Celal Gürbüz (SuS Neuenkirchen)
Abstieg trotz drittem Sieg in Folge
Letztmalig trat am Sonntag eine erste Mannschaft der Matellia in einem Punktspiel im altehrwürdigen Stadion an der Ochtruper Straße an. Der Elf um Spielertrainer Alexander Hollermann war diese Bedeutung zwar bewusst - das Ergebnis passte allerdings nicht. Das lag vor allem an Leers Außenstürmer Timo Selker, der in der neunten und in der 60. Minute die beiden Tore für die Gäste erzielte. Für die Hausherren, die sich zahlreiche Chancen erarbeiteten, traf lediglich Christoper Viefhues (20.).
"Leider haben uns die Leerer die Party gecrasht, aber die Laune lassen wir uns dadurch nicht verderben“, meinte Hollermann mit Blick auf die „Stadion-Abschlussfete“. Für die Westfalia kam der dritte Sieg in Serie zu spät, um noch die Klasse zu halten. In der nächsten Saison geht es in der B-Liga weiter. "Das letzte Spiel im Stadion an der Ochtruper Straße zu gewinnen - das wollten wir uns aber nicht nehmen lassen", hatte Trainer Stefan Schulze Schwarthoff trotzdem Grund zur Freude.
Johanna Terkuhlen sprengt den Altenberger Beton
3:0 (1:0) gewannen die Bezirksliga-Fußballerinnen der SG Horstmar/Leer ihr Match beim TuS Altenberge. Während für die Gastgeberinnen die Zeichen auf Abstieg stehen, machten die Gäste einmal mehr deutlich, dass sie in die Landesliga aufstiegen wollen.
"Es ist gerade schwierig bei uns", verwies TuS-Trainer Fabian Kumpmann auf die personell extrem angespannte Situation beim Tabellen-13., dessen Rückstand auf das rettende Ufer drei Runden vor dem Saisonende vier Punkte beträgt. Gegen die SG Horstmar/Leer standen nur zwölf Spielerinnen zur Verfügung, was zu wenig war, um für eine Überraschung zu sorgen.
Die Altenberger Frauen machten aber das Beste aus ihren Möglichkeiten. Sie bauten sich tief in der eigenen Hälfte auf, verteidigten mit viel Leidenschaft und hatten mit Angelique Herzog eine glänzend aufgelegte Torhüterin zwischen den Pfosten. Der hohe Favorit aus Horstmar und Leer nistete sich praktisch in der TuS-Hälfte ein und erarbeitete sich Chance um Chance. Anke Markmann kam mehrfach zu Abschlüssen, Maike Kreimer hatte ihre Aktionen, und Spielführerin Sina Frahling traf lediglich die Latte.
Unruhig machte das schwache Abschlussverhalten Trainer Sascha Kölking jedoch nicht. Ihm war klar: "Wir sind in jedem Spiel für mindestens ein Tor gut. Deshalb bin ich ruhig geblieben." Johanna Terkuhlen, die im zentralen Mittelfeld eine starke Leistung zeigte, sprengte den Altenberge Beton nach einer Ecke - 1:0 (42.). "Johanna ist sehr wertvoll für uns. Sie ist enorm ballsicher und ein Linksfuß. Davon habe ich nicht so viele in der Mannschaft", erklärte Kölking.
Anke Markmann verdoppelte den Vorsprung in der 53. Minute. Bis der letzte Treffer fiel, dauerte es aber noch: Erst in der Schlussphase steuerte Maike Kreimer ihr fast schon obligatorisches Tor bei. In der Tabelle liegen die SG-Fußballerinnen drei Punkte hinter Spitzenreiter 1. FC Gievenbeck, der am Wochenende spielfrei war.
SG Horstmar/Leer bleibt im heißen Mai ganz cool
Mit zwei Siegen gegen die Mitkonkurrenten TuS St. Arnold (1:0) und Westfalia Hopsten (3:1) unterstrich die SG Horstmar/Leer die Aufstiegsambitionen in die Landesliga. Trainer Sascha Kölking hatte vor den beiden Partien einen "sportlich heißen Mai" prophezeit. Das ließ sein Team cool, denn in den Spitzenspielen trat die Elf um Kapitänin Sina Frahling total abgebrüht auf.
In St. Arnold besorgte Anke Markmann in der 40. Minute das Goldene Tor und sorgte damit für den verdienten Sieg. Eine Woche später im Stadion am Leerbach wurde sich des nächsten Rivalen entledigt: nämlich Westfalia Hopstens. Toptorjägerin Maike Kreimer wurde zwei Mal klasse freikombiniert und behielt in Eins-gegen-eins-Duellen mit Torfrau Anna Visse die Übersicht. Dem 1:0 in Minute zwölf ließ die Linksaußen 17 Zeigerumdrehungen später das 2:0 folgen. Eine zeitnahes 3:0 hätte Kölkings Trainerherz ruhiger schlagen lassen, doch das fiel erst in Minute 83. Michelle Telgmann traf aus 25 Metern. Imke Kreimers Eigentor kurz vor dem Ende war nur ein Schönheitsfehler.
Aus dem Vierkampf um den Titel ist jetzt ein echtes Duell mit dem 1. FC Gievenbeck geworden. Der Tabellenführer aus Münster hat sechs Punkte mehr auf dem Konto, allerdings eine Partie mehr absolviert. Am letzten Spieltag am 15. Juni treffen beide aufeinander. "Bis dahin wollen wir unsere Hausaufgaben machen und hoffen, dass Gievenbeck irgendwo Punkte liegenlässt", so Kölking. Für seine Mannschaft geht es am Sonntag beim TuS Altenberge weiter (Anstoß: 12.30 Uhr).
Eine erfreuliche Nachricht kam jetzt vom Verband, der die Vereine darüber informierte, dass auch der Tabellenzweite über den Umweg "Relegation" den Aufstieg schaffen kann. Die Vizemeister der sechs Staffeln nehmen daran teil, die SG hat für die erste Runde ein Freilos gezogen. Anschließend würde am 19. Juni (Donnerstag) auf eigenem Platz das "Halbfinale" gegen den Sieger des Duells FC Oeding gegen den SV Setzen ausgetragen. In einem möglichen "Finale" müsste die SG am 22. Juni (Sonntag) auswärts ran. Dann mit Sicherheit mit viel Fananhang, denn die Fußballerinnen sind aktuell das heißeste Thema in der Burgmannstadt.
Hobby Herren A mit zweitem Sieg im dritten Spiel
Nach einem 5:1-Sieg in der Vorwoche feierte die Hobby-Herren A den nächsten klaren Erfolg. Mit 6:0 wurde auswärts der SV Teuto Riesenbeck bezwungen. Tim Laumann (6:3, 6:3), Tom Hölscheidt (6:3, 6:0) und Stefan Over (6:4, 6:2) gewannen ihre Einzel recht klar. Nur Tim Dauwe musste im Spitzeneinzel nach einem 6:2 und 5:7 in den Match-Tie-Break, den er aber mit 10:8 für sich entscheiden konnte. Somit war die Partie nach den Einzeln bereits gelaufen. In den Doppeln gaben die Leerer in Person von Tim Laumann/Tom Hölscheidt sowie Tim Dauwe/Florian Klockenkemper dann jeweils nur ein Spiel ab und gewannen einmal 6:0 und 6:1 sowie 6:1 und 6:0. Das nächste Spiel steht am 31.05.2025 an. Dann geht es zum VfL 1892 Ahaus.
Westfalia feiert Heimsieg gegen GW Amisia Rheine
Die Minimalchance auf den Kreisliga A-Verbleib behielt sich die Westfalia am gestrigen Sonntag durch einen 1:0-Sieg gegen Grün-Weiß Amisia Rheine. Das goldene Tor erzielte Timo Selker in der 42. Spielminute. Zwei Siege in den letzten beiden abschließenden Partien bei Matellia Metelen und gegen den SV Mesum II sind natürlich Voraussetzung, um weiterhin träumen zu können.
Es entwickelte sich keine gute A-Liga-Partie. Den Rheinensern merkte man an, dass bei ihnen die Luft raus war und es um nichts mehr ging. Obwohl den Gästen der Tabellenstand ganz und gar nicht zufrieden stellen dürfte. Beide Mannschaften hatten Probleme, den Ball in die gefährliche Zone zu bringen. Eine Ausnahme bildete die 30. Spielminute als Lars Wegmann gut freigespielt wurde aber am Gästekeeper scheiterte. Kurz vor der Halbzeit erreichte ein Pass Timo Selker auf der rechten Seite, der noch einige Meter lief und trocken zur Führung abschloss.
Auch in der 2. Halbzeit war von den vor der Saison hochgehandelten Gästen wenig zu sehen. Die Torchancen hatte die Heimelf. Lars Wegmann (48./66.) und Max Joormann (59.) konnten die Führung aber nicht ausbauen. So blieb es weiterhin spannend, aber auch eine übermäßig lange Nachspielzeit änderte nichts mehr am Sieg der Westfalia.
Leer: Denkler - Krawczyk, Rottmann, Schulte, Bödding (72. Meis) - Selker, Gerdes, Joormann, Iger - Selker, Wegmann (75. Kötters)
Rheine: Lauenstein - Wegmann, Schlee (86. Diring), Storm - Mecklenborg, Maier, Knebelkamp (86. Zumdieck), Emonts-Gast - Beermann, Berisha, Rajendran (56. Koussaybani)
Tor: 1:0 Selker (42.)
Gelbe Karten: Gerdes (90.+3) - Wegmann (56.), Schlee (58.), Emonts-Gast (86.)
Schiedsrichter: Philipp Romahn (SV Mesum)
Westfalia sendet Lebenszeichen
Böses Erwachen für den FC Schwarz-Weiß Weiner, Glücksgefühle nach vielen Nackenschlägen bei Westfalia Leer. Auch wenn der Abstieg des SV Westfalia Leer so gut wie besiegelt ist, freute sich Stefan Schulze Schwarthoff über den Dreier: "Das ist ein Lebenszeichen, das meinen Jungs gut tut", sagte der Coach, der sich vor allem über die Moral seiner Mannschaft freute. Nach einem 0:2-Rückstand, resultierend aus einem Treffer von Simon Tümler (45.) und einem Eigentor von Jonas Schulte (49.) sorgte der "dreifache" Lars Wegmann mit seinen Toren in der 50., 70. und 90. Minute noch für ein unverhofftes Comeback und einen 3:2-Erfolg des Außenseiters. "Der Sieg war nicht einmal unverdient", kommentierte Schulze Schwarthoff den Auftritt seiner Mannschaft.