Vereinsgeschichte

1912 - 1920 1921 - 1930 1931 - 1940 1941 - 1950 1951 - 1960
1961 - 1970 1971 - 1980 1981 - 1990 1991 - 2000 2001 - 2010
2011 - heute

 

1912 - 1920 Erste sportliche Aktivitäten:

 

Die ersten sportlichen, mannschaftlichen Aktivitäten in Leer kennen wir aus dem Jahre 1912. Unter dem Namen „Aloysiusverein“ war damals der Versuch gestartet worden, für die Jugendlichen in dem ganz auf Landwirtschaft und Handwerk ausgerichteten Dörfchen Leer eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung für die Sonntagnachmittage zu organisieren.

Im Lokal Fischer-Grewing konnte man sich umziehen. Dann ging es mit transportablen, in eigener Werkstatt hergestellten Toren zum Landwirt Hüsing in Ostendorf oder zum Landwirt Viefhues in Haltern. Diese gestatteten großzügigerweise das Spielen auf ihren Wiesen. Es wurde ohne Tornetze gespielt.

Danach wurde ein provisorischer Sportplatz an den Herswiesen, von der älteren Generation nur widerwillig geduldet, hergerichtet. Die Älteren waren der Ansicht, die Jugendlichen sollten ihre überschüssigen Kräfte ertragbringend abbauen.

Die Verantwortung für die Organisation übernahmen Franz Raue als Schriftführer und Franz Brüggemann als Kassenwart.

Doch der erste Weltkrieg zerstörte die bescheidenen Anfänge im Jahre 1914.

 

1921 - 1930 Fehlende Sportstätten und fast kein Geld:

 

1921 wurde wieder ein Versuch unternommen, doch fehlende Sportstätten, mangelnde Sportausrüstung und fast kein Geld ließen diese Anstrengungen im Keim ersticken.

Erst 1924 wurde unter der Regie der DJK (Präses Vikar Herding) ein besser organisierter Spielbetrieb aufgezogen. 1928 errichtete die Gemeinde Leer den ersten ordentlichen Sportplatz am Leerbach, wo er auch heute noch ist; klein und direkt an der Straße, nur das nötige Gelände wurde freigegeben.

 

1931 - 1940 Der Sportverein musste seine Existenz aufgeben:

 

Im Sommer 1933 wurde dann der DJK Verein gleichgeschaltet, das Vereinsvermögen eingezogen und der selbständige, freie Sportverein musste seine Existenz aufgeben.

 

1941 - 1950 Erich Fier legte am 09.12.1945 den Grundstein für den Turn und Sportverein "TuS Westfalia Leer":

 

Nach dem zweiten Weltkrieg nahm Erich Fier, tätig bei der Amtsverwaltung Horstmar, in Abstimmung mit dem Amtsbürgermeister Jäger die Angelegenheit in tatkräftige Hände. Es galt, für die vom Krieg heimgekehrte Bevölkerung, besonders für die durch die Kriegwirren zu kurz gekommene Jugend ein sinnvolles Gemeinde leben zu aktivieren.

Am 09.12.1945 legte Erich Fier mit der Einladung von 28 sportbegeisterten Jungen und Männern im Lokal Fischer Grewing den Grundstein für den Turn und Sportverein „TuS Westfalia Leer“. Den Namen Westfalia gab man sich, um das verloren gegangene Heimatgefühl bei den Alteingesessenen wieder zu erwecken und den neu zugezogenen Jugendlichen ein neues Heimatgefühl zu geben.

Wörtlich heißt es in dem Gründungsprotokoll:

In dieser Zusammenkunft beschließen wir, dass wir uns vereinen zu einer Gemeinschaft, die Spiel und Sport betreiben wird zur Förderung der Gesundheit aller Mitglieder und zur Hebung der Frohgefühls bei Freund und Gönnern. Über Spielbetrieb, Mitgliedschaft und Leitung entscheidet die Satzung des TuS.

Einstimmig wurden Erich Fier zum ersten Vorsitzenden, Ewald Röhrs zum zweiten Vorsitzenden, Heinirch Raus zum Kassenwart und Ewald Horstmann zum Fußballfachwart gewählt. Es war der erste komplette Vorstand des neu gegründeten Sportvereines.

Laut Satzung (der Nationalsozialismus hatte hier seine Spuren hinterlassen) war jede politische und religiöse Tätigkeit innerhalb des Vereines verboten und sollte mit sofortigem Ausschluß aus dem Verein bestraft werden.

Nur schleppend kam der Fußballbetrieb auf Grund von fehlenden Sportgeräten und fehlender Spielkleidung in Gang. Schwierigkeiten bereitete auch die Bereitstellung von geeignetem Gelände. Auf den ehemaligen Sportplatz am Leerbach war Schotter für die Militärfahrzeuge gekippt worden. Ein Spielbetrieb war hier 1945 noch nicht möglich. Dankbar nahmen die Fußballer deshalb die Einladungen der britischen und belgischen Besatzungsmächte an, die an den Fischerteichen in der Nähe des Lazarettes Loretto ihre Zelte aufgeschlagen hatten und hier auch Fußball spielten. Das gute Verhältnis zwischen den Besatzungsmächten und dem noch jungen Sportverein führte sogar dazu, dass die Zuschauer mit Militärfahrzeugen im Ortskern abgeholt wurden und somit die Spiele an den Fischerteichen sehen konnten.

Nach der Wiederherstellung des Sportplatzes an der Horstmarer Straße begannen die Aktiven den Spielbetrieb wieder aufzunehmen.

Im Jahre 1947 wurde das Vereinslokal gewechselt. Es ging von Fischer Grewing zur Gastwirtschaft Horstmann, bekannt unter dem Zusatz „Tante Toni“.

In den Jahren 1948/49 war als erster Trainer Alfred Schallwig tätig. Spielgegner waren unter anderem Fortuna Wadelheim, Heideblümchen Borghorst Ostendorf.

 

1951 - 1960 Die erste Hauptversammlung:

 

Die Mannschaft der ersten Stunde fiel im Jahre 1951 auseinander, weil beinahe die gesamte alte Truppe aufhörte und Nachwuchskräfte nicht zur Verfügung standen. Von 1951 bis 1954 ruhte der Spielbetrieb im Seniorenbereich. Nur mit einer Jugendmannschaft wurde Fußballsport betrieben. Jeder Spieler dieser Mannschaft musste für die Beschaffung seiner Sportkleidung eine bestimmte Menge von Rasierklingen verkaufen.

Bis zum Jahre 1958 kennen wir aus den Unterlagen eine ganze Reihe von Jugendlichen und Erwachsenen, die sich trotz mangelnder Unterstützung durch die Gemeinde, trotz bescheidenen finanzielle Spielräume und schwieriger Nachrichtenübermittlung (wer hatte schon Telefon) nicht entmutigen ließen und die Voraussetzungen für geordneten Spielbetrieb schufen.

Zu nennen sind hier: Max Bödding, Willi Möllers, Josef Merker, Heinz Höing, Walter Höing, Ewald Raus, Franz Jüditz, Bernhard Horstmann, Bernhard Niering, Franz Neugebauer und andere.

Bis 1958 sind auch keine Hauptversammlungen abgehalten worden. In der ersten Hauptversammlung nach dieser schwierigen Zeit stellte sich dann Hauptlehrer Hermann Dertwinkel zur Verfügung und wurde zum ersten Vorsitzenden gewählt. Kassenwart wurde Heinz Höing, Jugendwart sein Bruder Walter und Sozialwart Josef Merker.

Mahnschreiben vom Fußballverband mussten in Empfang genommen werden, fehlende Pässe sowie kurzfristige Spielabsagen wurden moniert und viele andere Probleme traten immer wieder auf. Jedoch waren zur Beseitigung der Mängel keine oder sehr geringe Geldmittel vorhanden. Die Sperrung der Jugendmannschaften, die insgesamt ohne Pässe spielte, wurde angedroht.

1958 richtete die Vereinsführung einen Antrag an die Gemeinde, den inzwischen provisorisch hergerichteten Sportplatz am Leerbach zu vergrößern oder ein anderes Gelände zur Verfügung zu stellen. Wegen der unmittelbaren Lage zur Straße bestand hier eine Verkehrsgefährdung für Spieler, Zuschauer und Verkehrsteilnehmer. Dieser Antrag wurde 1959 versehen mit einer entsprechenden Skizze von Josef Merker erneuert.

1960 musste eine Meisterschaftsspiel gegen SC Nordwalde kurzfristig abgesagt werden. Als die Mannschaft von Nordwalde bereits angereist war, wurde bemerkt, dass auf dem Sportgelände ein Zirkus seine Zelte aufgeschlagen hatte und der Platz besetzt war. Der SC Nordwalde monierte diesen Vorfall über die Bildzeitung; das Antwortschreiben der Amtsverwaltung Horstmar, die keine Erlaubnis erteilt hatte, folgte. Als man dann das Zirkusunternehmen befragen wollte, waren die Zelte bereits abgebrochen und der Zirkus über alle Berge entflohen.

 

1961 - 1970 Erstmals spielte eine Altherrenmannschaft:

 

Im Jahre 1962 wurde bei der Jahreshauptversammlung der Vorstand wie folgt neu gewählt: 1. Vorsitzender Hermann Dertwinkel, 2. Vorsitzender Kunibert Mantke, Geschäftsführer Manfred Stüber, Kassenwart Werner Feige.

Für das Rasenmähen des Sportplatzes hatte die Gemeinde kein Geld und kein Interesse. Hier wurde der Sportfreund Franz Horstmann aus Ostendorf tätig. Gegen ein geringes Entgelt aus der Vereinskasse war er bereit, den Platz für das sonntägliche Spiel bereit zu machen.

Im Spieljahr 1962/63 wurde mit nur 13 Spielern das Programm der 1. Mannschaft durchgezogen: 24 Meisterschaftsspiele – Torverhältnis 99:50 und Punktverhältnis 33:15.

In dieser Mannschaft spielten Reinhard und Manfred Stüber (36 Tore) Ewald (21 Tore) und Bernhard Samberg, Werner Feige, Franz Ahlers, Franz Neugebauer, Bernhard Horstmann, Alois Kreimer, Josef Laukötter, Günter Pischel, Hubert Braun (17 Tore) und Reinhold Ernsting.

1963 spielte erstmals eine Altherrenmannschaft von Westfalia Leer.

Seitens der Gemeinde wurde ab 1963 das Umziehen und Duschen der aktiven Sportler im Schulkeller gestattet. Hier befand sich eine öffentliche Duschgelegenheit, die insbesondere an Samstagen von der Bevölkerung rege in Anspruch genommen wurde. Vorher bestand die Waschgelegenheit am Leerbach, im Vereinslokal Horstmann an der Wasserpumpe im Freien bzw. im Winter in de Waschküche des Vereinslokals bzw. im Saal.

Das Training übernahm ab 1963 Lehrer Albert Middel. In den Wintermonaten war das Trainieren in der Schöppinger Turnhalle gestattet.

In der Jahreshauptversammlung 1964 gab der stellvertretende Amtsdirektor Erich Fier den für 1965 geplanten Ausbau des Sportgeländes bekannt. Am 07.08. 1966 fand die Einweihung und Übergabe des erweiterten Sportgeländes statt. Mit einem Einlagespiel Gemeinderat gegen Feuerwehr erfreute man die zahlreich erschienenden Zuschauer.

In der Jahreshauptversammlung 1964 wurde der neue Vorstand wie folgt gewählt: 1. Vorsitzende Anton Greive, 2. Vorsitzender Bernhard Horstmann, Geschäftsführer Josef Denkler, Kassenwart Werner Feige, Jugendwart Kunibert Mantke, Sozialwart Manfred Stüber.

1964 wurden erste Kontakte nach Holland aufgenommen. Der Verein fuhr mit 76 Sportlern und Anhängern nach Nijverdal. 1966 erweiterten die Aktiven ihre Kontakte in Holland. Senioren und Altseniorenmannschaften führen zu Freundschaftsspielen nach Eibergen. Im Jahre 1968 wurden erste Kontakte zu den Warnveldse Boys geknüpft, beheimatet in der heutigen Partnerstadt von Horstmar. Altsenioren und Seniorenmannschaften fuhren zu Freundschaftsspielen und Besuchen nach Warnsvelde.

1966 wurde der Sportverein, der inzwischen "SV Westfalia Leer 1945 e.V." hieß, offiziell ins Vereinsregister eingetragen.

Zur Verbesserung der knappen Finanzlage organisierte der rührige Vorsitzende Heinz Greive die Einführung des „Graf Westerholt Pokalturniers“. Teilnehmer waren traditionell die 1. Mannschaften der Nachbarvereine Germania Horstmar, Matellia Metelen und DJK Rasensport Burgsteinfurt.

In der Jahreshauptversammlung 1964 wurde Franz Ahlers als 2. Geschäftsführer neu in den Vorstand übernommen. Im Laufe des selben Jahres übernahm Ludger Füchter das Amt des Geschäftsführers, da Josef Denkler zur Bundeswehr einberufen wurde.

1969 wurde mit dem lange herbeigesehnten Bau der Umkleidekabinen am Sportplatz begonnen, die im Jahre 1970 fertiggestellt wurden.

In der Jahreshauptversammlung 1970 wurden drei Vorstandsämter neu besetzt: Geschäftsführer Theo Bockholt, Kassierer Josef Denkler, Beisitzer Heinz Anthe. Im selben Jahr konnte der Verein auch sein 25 jähriges Bestehen festlich begehen. Der Sportverein gewann an Ansehen. Die politischen Parteien gaben Spenden, die Geschäftsleute spendeten Trikotgarnituren. Den Festvortrag auf dem Kommers hielt der Gründer und Ehrenvorsitzende Erich Fier. Ein festlicher Umzug aller Fußballmannschaften in Trikots zeigte die Aufwärtsentwicklung an.

 

1971 - 1980 Erstmalig veranstaltete SV ein Fußballturnier:

 

In der Jahreshauptversammlung 1972 kam es zu einem Wechsel im Vorsitz. Für den aus gesundheitlichen Gründen ausscheidenden Anton Greive übernahm Vereinswirt Bernhard Horstmann den Vorsitz des Vereins. Zweiter Vorsitzender wurde Heinz Anthe.

1975 veranstaltete der SV erstmalig ein Fußballturnier unter den vier örtlichen Schützenvereinen. Sieger wurde vor vielen interessierten Zuschauern die Vertretung aus der Halternbauernschaft.

Das Jahr 1976 kann als Meilenstein in der Geschichte des Sportvereines angesehen werden. In diesem Jahr konnte die Turnhalle an der Marienschule eingeweiht werden. Ab diesem Zeitpunkt wurde aus der bis dahin fast nur Fußballsport treibenden Gemeinschaft ein Sportverein mit einer großen breitensportlichen Palette. Die Folge war ein starker Mitglieder anstieg.

1976 erwarben den Übungsleiterschein des deutschen Sportbundes Claudia Böller, Irmgard Neugebauer und Ulla Dömer in einem 120 stündigen Kurs. Sie waren die ersten Inhaber eines Übungsleiterscheines innerhalb des Sportvereines.

Folgende Sportarten wurden jetzt angeboten: Frauenturnen, Mädchenturnen, Jugenturnen, Volleyball, Jedermännersport, Gymnastik für Altseniorinnen, Sportabende für die Landjugend, Kolping, CAJ, Tischtennis und vor allem Tennis, obwohl die Platzmaße für ein ordentliches Tennisspiel nicht ausreichten.

Irmgard Neugebauer konnte mit einer Kindergruppe erstmals das Sportabzeichen erwerben.

Im Februar 1977 konnte die Beleuchtungsanlage am Rasenfußballplatz mit sechs Flutlichtmasten in Betrieb genommen werden. Damit entfielen die lästigen Fahrten zum Tennenplatz nach Horstmar.

Im Oktober 1978 veranstaltete der SV erstmals einen Volkswandertag, der sehr gut angenommen wurde. An den Quellen vorbei über den Schöppinger Berg führte die attraktive Wanderroute.

Auf der Jahreshauptversammlung 1980 löste Renate Denkler ihren Mann Josef im Amt des Kassenwartes ab. Damit war erstmals eine Frau im Westfalia Vorstand. Nachfolger für Franz Ahlers wurde Bernhard Böller im Amt des 2. Geschäftsführers.

Im April des Jahres veranstaltete der SV die bis heute noch in bester Erinnerung verbliebene Fahrt nach Prag. Die Turnhalle erhielt zur Verbesserung und Unterstützung des Turnprogramms eine Stereoanlage. Im Sommer fand wiederum das beliebte Turnier aller örtlichen Schützenvereine statt. Der sportliche Wettkampf, bei dem auch die Geschicklichkeit eine Rolle spielte, war wiederum ein Publikumsmagnet.

Kunibert Mantke erhielt aus der Hand es Kreisjugendobmanns das Verdienstabzeichen in Gold (20 Jahre), das Sportabzeichen in Silber erhielt für 10 Jahre ehrenamtliche Tätigkeit Ludwig Haag.

 

1981 - 1990 Tennisplätze geplant:

 

Im April 1982 wurde anlässlich der Hauptversammlung die Planung von zwei Tennisplätzen bekannt gegeben.

Am 30.06.1984 konnte die Einweihung des um einen Rasenplatz erweiterten Sportgeländes vorgenommen werden. Auch die neu angelegten Tennisplätze wurden an diesem Tag ihrer Bestimmung übergeben.

Im Jahre 1985 feierte der Verein sein 40jähriges Bestehen. Höhepunkte waren neben dem Festkommers im Vereinslokal Horstmann der Umzug aller Abteilungen durch das Dorf, ein freundschaftlicher Wettbewerb der örtlichen Schützenvereine und Fußballspiele der Feuerwehr gegen den erweiterten Vorstand von Westfalia und er aktuellen ersten Fußballmannschaft gegen die Aufstiegsmannschaft aus dem Jahre 1973. Zusätzlich wurde ein reiches Sportprogramm in der Turnhalle geboten.

Im Jahre 1987 wurde Irmgard Neugebauer für 10jährige Übungsleitertätigkeit geehrt.

Josef Raus übernahm 1987 die Kassengeschäfte von Renate Denkler, er übergab die Kasse im Jahre 1988 an Ralf Hölscheidt.

Im gleichen Jahr schied Heinz Anthe nach 18 Jahren aus, sein Nachfolger als zweiter Vorsitzender wurde Ewald Samberg. Die Aufgaben des Sozialwartes übernahm Jochen Laschke.

Im April 1988 fanden die ersten Überlegungen statt, das Betriebsgebäude für die Fußballabteilung zu vergrößern. Eine Umkleidekabine für den Schiedsrichter wurde immer wieder gefordert.

Im Jahre 1990 gab es erhebliche Veränderungen im Vorstand. Theo Bockholt schied nach 20 Jahren als Geschäftsführer aus dem engeren Vorstand aus, blieb aber weiterhin als Fußballobmann zum Wohle des Vereins tätig. Zum zweiten Vorsitzenden wurde Kunibert Mantke, zum ersten Geschäftsführer Ewald Samberg, zum zweiten Geschäftsführer Hartwig Thiele, zum Jugendobmann Jochen Laschke und zum Beisitzer für Jugendfragen Dieter Bronold gewählt.

Im Jahre 1990, der Verein bestand 45 Jahre, kam es zu einer Neuauflage des Wettkampfes aller örtlichen Schützenvereine, außerdem spielte eine Damenmannschaft gegen die örtliche Feuerwehr.

 

1991 - 2000 Betriebsgebäude am Fußballplatz eingeweiht:

 

In der Jahreshauptversammlung 1992 übernahm Dieter Bronold die Aufgaben des ersten Geschäftsführers, sein Vertreter wurde Norbert Bunnefeld. Für die Jugendarbeit machte sich Dietmar Sundorf stark. Neu in den Vorstand kam Volker Hatwig als Beisitzer.

Das Jahr 1993 ist als weiterer Meilenstein in der Geschichte der Fußballabteilung anzusehen. Im Oktober des Jahres wurde das mit viel Eigenleistung und finanzieller Unterstützung durch die Stadt Horstmar erstellte Betriebsgebäude am Fußballplatz eingeweiht.

In der Jahreshauptversammlung 1994 kam mit Jutta Gerdener als zweite Vorsitzende nach langer Abstinenz wieder eine Dame in den Westfaliavorstand.

 

2001 - 2010 Neubau der Turnhalle:

 

Im Jahre 2001 trat Bernhard Horstmann nach 30jähriger Tätigkeit als 1. Vorsitzender von seinem Posten zurück. Dies setzte eine Rochade in Gang. Ralf Hölscheidt wurde neuer 1. Vorsitzender, Reinhard Eissing übernahm die Funktion des Kassierers, Addi Schmitz folgte Reinhard Eissing als 1. Geschäftsführer und Britta Kreimer wurde neue Beisitzerin für Jugendfragen.

Ferner wurde eine Beitragsänderung aufgrund der Einführung des Euros beschlossen. Mitglieder bis 14 Jahre zahlten monatlich 2,00 EUR, Mitglieder bis 18 Jahre 2,50 EUR, Mitglieder ab 18 Jahre 3,50 EUR und passive Mitglieder 2,50 EUR.

2002 kam Udo Schumacher neu in den Vorstand. Er wurde Nachfolger von Norbert Bunnefeld als 2. Geschäftsführer.

Jochen Laschke und Christian Kreimer bekamen 2002 das silberne Jugendleiterehrenzeichen, Hartwig Thiele folgte ein Jahr später.

2004 übernahm Andreas Schulte den Posten von Jochen Laschke als Jugendgeschäftsführer.

Im Jahre 2005 wurde das 60jährige Vereinsjubiläum mit einem Familienfest auf dem Sportgelände gefeiert.

Im August 2005 begann der seit längerem geplante Neubau der Turnhalle. Der Bau wurde im April 2006 fertiggestellt und in einer anschließenden Feier ihrem Zweck übergeben.

Walter Raus wurde im Jahre 2006 Nachfolger von Addi Schmitz als 1. Geschäftsführer. Ferner wurde in der Jahreshauptversammlung eine Beitragserhöhung beschlossen.

Norbert Hüsing bekam die Verdienstnadel des FLVW in Silber überreicht. Dietmar Sundorf und Reinhard Eissing wurde diese Ehre ein bzw. drei Jahre später zuteil.

Die 1. Mannschaft steigt als Tabellenletzter aus der Kreisliga A ab.

Im Jahre 2007 wurde Ulrike Bückers Nachfolgerin von Britta Kreimer als Beisitzerin für Jugendfragen.

Die Flutlichtanlagen auf den beiden Sportplätzen wurden 2008 teilweise erneuert und erweitert. Im selben Jahr bekam Theo Bockholt die FLVW Verdienstnadel in Gold.

Nach 8 Jahren Tätigkeit als 1. Vorsitzender kandidierte Ralf Hölscheidt 2009 nicht mehr für selbigen Posten. Thomas Selker wurde einstimmig zum neuen 1. Vorsitzenden gewählt.

Ralf Hölscheidt wurde für seine 13jährige Tätigkeit als Kassierer und 8jähriger Tätigkeit als 1. Vorsitzender mit der FLVW Verdienstnadel in Silber geehrt.

Im gleichen Jahr wurde das Betriebsgebäude am Sportplatz erweitert und das Dach bis zum Ende der Garage verlängert. So bestand ab sofort eine größere Unterstellmöglichkeit.

 

2011 - heute:

 

Das Maskottchen „Otti“ feierte im Jahr 2011 seine Geburtsstunde und findet seitdem auf vielen Fanartikeln seinen Platz. Hedwig Niehues wird mit dem DFB Ehrenamtspreis geehrt.

Im Jahre 2012 übernahm Stefan Over anstelle von Udo Schumacher den Posten als 2. Geschäftsführer. Tobias Schild erhält im selben Jahr das Jugendleiterehrenzeichen in Silber.

Andreas Schulte bekam im Jahr 2013 das Jugendleiterehrenzeichen in Silber. Die 1. Mannschaft feierte die Rückkehr in die Kreisliga A wo sie bis heute spielt.

Auf beiden Rasenplätzen wurde 2014 eine Beregnungsanlage installiert. Diese erleichtert seitdem die Bewässerung.

Dietmar Sundorf trat 2016 nach 16 Jahren als 2. Vorsitzender nicht mehr an. Michael Denkler übernahm diese Aufgabe. Für den ausscheidenden Jugendgeschäftsführer Andreas Schulte konnte erst ein Jahr später ein Nachfolger präsentiert werden. Dietmar Kröger widmet sich seit 2017 der Jugend.

Für Ulrike Bückers folgte 2017 Beate Bülhoff als Beisitzerin für Jugendfragen.

Die beiden im Jahre 1982 erbauten Tennisplätze wurden umfangreich saniert.

Dietmar Sundorf und Christian Kreimer erhielten aus der Hand des Kreisvorsitzenden Hans Dieter Schnippe jeweils die FLVW-Verdienstnadel in Gold. Die Verdienstnadel in Silber erhielten Beate Bülhoff und Britta Kreimer. Karlfried Wiefhoff bekam das Jugendleiterehrenzeichen in Silber.