Der Sportverein Westfalia Leer freut sich über einen Landeszuschuss in Höhe von 176.000 € für die Sanierung des Betriebsgebäudes am Sportplatz. Mit entscheidend für die Bereitstellung der Landesmittel war auch eine zugesagte Eigenbeteiligung des Vereines. Sie beläuft sich auf 25.000 € reine Baukosten. Hinzuzurechnen wären noch Planungskosten und umfangreiche Zeiten für Besprechungen und mehr. Sofort nach Eintreffen des Bewilligungsbescheides wurden die Mitglieder aktiv. Das gesamte Gebäude wurde entkernt. Die in die Jahre gekommene sanitäre Installation musste entfernt werden. Außerdem waren Erdarbeiten am Gebäude und am Fundament in Richtung Leerbach erforderlich. Mit zusätzlicher Stabilisierung soll dadurch erreicht werden, dass das Betriebsgebäude nicht weiter zum Leerbach absackt. Entsprechende Setzungsrisse zeigten sich bereits. Koordiniert wurden die Arbeiten von Andreas Schulte und Michael Denkler. Andreas Schulte lobt ausdrücklich die gute Zusammenarbeit mit dem Kreissportbund bei der Erstellung des Zuschussantrages.
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Franz Neugebauer (+ Foto)
Zuschuss für Sanierung des Sportbetriebsgebäudes
Eine gute Nachricht, sozusagen eine Osterüberraschung, überbrachte die heimische Landtagsabgeordnete Christina Schulze Föcking an die Sportlerinnen und Sportler des TuS Germania Horstmar und Westfalia Leer. In der ersten Förderrunde erhalten sie insgesamt einen Zuwendung des Landes von 300.000 €, die zu gleichen Teilen beiden Sportvereinen bereitgestellt wird. Der TuS Germania Horstmar will mit dieser Zuwendung die bauliche und energetische Sanierung des Betriebsgebäudes mit Gesamtkosten von 192.400 € finanzieren. Der Sportverein Westfalia Leer plant die Sanierung des Sportbetriebsgebäudes. "Bei verschiedenen Ortsterminen sowohl in Horstmar als auch in Leer habe ich mich von der Notwendigkeit der Maßnahmen überzeugt und ich freue mich riesig, dass die Landeszuweisung jetzt zugesichert wurde", betont sie ausdrücklich. Denn nur wenn Sportstätten auf dem neuesten Stand seien, könnten die Vereine ihre wichtige Aufgabe in unserer Gesellschaft wahrnehmen, fügte sie hinzu. Sie erklärte gleichzeitig, dass die NRW Koalition mit "Moderne Sportstätte 2022" das größte Sportförderprogramm aufgelegt hat, das es je in NRW gegeben hat. Das Gesamtvolumen beträgt 300 Millionen Euro. Damit sollen die Vereine in NRW eine nachhaltige Modernisierung, Sanierung sowie Um- oder Ersatzbau ihrer Sportstätten und Sportanlagen durchführen können. Nachdem in den vergangenen Legislaturperioden unter Rot-Grün die Investitionen in die Sportstätten gestockt hätten, habe die Landesregierung mit dem Sportstättenförderprogramm ein deutliches Zeichen gesetzt und stärke so NRW weiterhin als Sportland Nummer eins. Sie wünscht allen Sportlerinnen und Sportlern viel Freude mit der Investition und alles Gute.
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Franz Neugebauer (+ Foto)
Festschrift zum 75-jährigen Bestehen
Der Sportverein Westfalia Leer feiert in diesem Jahr sein 75-jähriges Bestehen. Damals haben sich sieben an Sport interessierte Bürger zusammengesetzt und schon ein halbes Jahr nach dem Ende des Krieges den Verein aus der Taufe gehoben. Mit den Jahren hat der Verein sich durch eine attraktive und reichhaltige Palette von Sportangeboten zukunftsfähig gemacht.
Erich Fier, damals Kämmerer der Stadt Horstmar und Leerer Bürger, wurde zum Ersten Vorsitzenden gewählt, der dann auch eine Satzung für den Verein erstellte. Ziel: Vor allem die sportliche Ertüchtigung, die Förderung der körperlichen Gesundheit und das seelische Wohlbefinden sollten gestärkt werden. Um Sport zu treiben, brauchten die Mitglieder aber eine Sportstätte. Diese wurde dann in Eigenleistung und mit Hilfe einiger Leerer Landwirte erstellt. Heute ist der Verein mit 760 Mitgliedern die stärkste Gruppierung im Ortsteil Leer. Vielfältig und breit ist das Spektrum des sportlichen Angebotes. Um dieses Spektrum darzustellen, wird es anlässlich des Jubiläums eine Festschrift geben.
"Das ist aber nicht der einzige Grund, weshalb es dieses Nachschlagewerk des Vereins geben soll", betont Vorsitzender Thomas Selker. Der Verein wolle gerade der jüngeren Generation die Geschichte des Vereines bekanntmachen. Damit sollen gleichzeitig die Verdienste aller an verantwortlicher Stelle im Verein tätigen Personen deutlich gemacht werden.
Für das Jubiläum wurde ein Festausschuss gebildet. Diesem gehören an Till Kestermann, Jonas Schulte, Thomas Selker, Stefan Schild, Michael Denkler, Walter Raus, Dörthe Füchter, Sina Frahling, Nadine Thiemann, Sarah Rodine, Beate Bülhoff und Reinhard Eissing. Sie haben Kontakt zu allen Abteilungen des Sportvereines. Und so wurden alle Fachschaften gebeten, einen Beitrag zu liefern.
Bei Sina Frahling liefen die Fäden zusammen. Sie war geradezu prädestiniert, die Gesamtorganisation zu übernehmen. Sie hat nämlich in der Facharbeit Geschichte für das Abitur die Geschichte des SV Westfalia aufgearbeitet.
Beiträge wurde geliefert von Jonas Schulte, Till Kestermann, Beate Bühlhoff, Walter Raus, Dörthe Füchter, Silke Effenberger, Verena Weist, Ulrike Bückers, Mechthild Schnigge, Britta Kreimer, Maria Teeken, Michael Denkler und Armin Käthner. "Es war ganz schön zeitintensiv, diese Beiträge zu formatieren", blickt Sina Frahling zurück. Insbesondere bei den Bildunterschriften musste sie fremde Hilfe in Anspruch nehmen. Und diese fand sie beim Ehrenvorsitzenden Bernhard Horstmann, der selbst 31 Jahre Vorsitzender des Vereins war und als Vereinswirt über umfangreiches Detailwissen verfügt.
Herausgekommen ist nun eine 223 Seiten umfassende und mit vielen Fotos bestückte Festschrift, die in Kürze in den Druck geht. Auf Hochglanzpapier wird jeder dann die Geschichte und das breit gestreute Angebot des SV Westfalia Leer nachlesen können.
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Stefan Over
Sperrung Sportplätze und Sporthallen
Die Stadt Horstmar hat beschlossen, sämtliche kommunalen Sportplätze und auch Sporthallen ab sofort für den gesamten Vereins- und Freizeitsport zu sperren. Das gilt auch für den Trainingsbetrieb. Somit fallen neben den Spielen auch die Trainings der einzelnen Junioren- und Seniorenmannschaften aus. Weiterhin müssen wegen der Hallensperrung alle dortigen Aktivitäten entfallen.
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FLVW
FLVW läßt Spielbetrieb ruhen
Das Präsidium des Fußball- und Leichtathletik-Verbands Westfalen (FLVW) hat heute entschieden, den Spielbetrieb bis einschließlich zum Ende der Osterferien einzustellen. Dies betrifft die in der Zuständigkeit des FLVW liegenden Begegnungen der Männer-, Frauen- und Jugend-Spielklassen inklusive aller Futsal-Ligen (Kreisligen bis Oberliga Westfalen) sowie Aktivitäten der Jugend-Talentsichtung und -förderung. Maßnahmen der westfälischen Leichtathletik werden ebenfalls bis auf weiteres abgesagt. Damit reagiert der Verband nach einer NRW-weiten Abstimmung mit den Fußballverbänden Mittelrhein (FVM) und Niederrhein (FVN) auf die aktuelle Entwicklung rund um den Coronavirus.
"Es ist uns bewusst, dass es eine drastische Maßnahme ist. Wir sahen aber im Sinne der Verantwortung für unsere Aktiven und Fans keine andere Möglichkeit", sagt FLVW-Präsident Gundolf Walaschewski. "Nur gemeinsam können wir die Ausbreitung des Coronavirus eindämmen, dazu müssen auch der Fußball und die Leichtathletik beitragen. Wir hoffen im Sinne der Solidarität vor allem mit älteren und gesundheitlich vorbelasteten Menschen auf das Verständnis unserer Vereine."
Neben den angesetzten Partien des regulären Spielbetriebs sind auch alle Freundschaftsspiele, Spielrunden und Turniere (sowohl in der Halle als auch auf dem Feld) von der Einstellung betroffen. Die Zielsetzung eines sportlichen Saisonabschlusses bleibt hiervon unberührt. Ein entsprechendes Konzept wird aktuell entwickelt.
Inwieweit Vereine ihren Trainingsbetrieb aufrechterhalten wollen, ist den jeweiligen Verantwortlichen selbst überlassen. Alle Vereine sind weiterhin aufgefordert, aktiv zu prüfen, ob es Spielerinnen und Spieler in ihren Mannschaften gibt, die in den vergangenen zwei Wochen aus einem Risikogebiet zurückgekehrt sind oder Symptome aufweisen.
"Uns ist durchaus bewusst, wie viel organisatorischer Aufwand diese Entscheidung für unsere Kreise und Vereine bedeutet. Wir hoffen, dass wir nach der genannten Zeitspanne den Spielbetrieb wieder aufnehmen und die Saison zu ende führen können", sagt Vizepräsident Amateurfußball Manfred Schnieders.
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Stefan Over
Westfalia verpasst Punktgewinn
Bis zur 87. Spielminute sah es gut aus, die Leerer hielten ein 1:1 beim TuS Laer 08. Dann stach aber Joker Leon Konermann und brachte eine Hereingabe von rechts im Tor unter. Auch die fünfminütige Nachspielzeit sollte am Ergebnis nichts mehr ändern. Die Laerer brachten den Sieg trotz Dezimierung, Steffen Köhler sah in der 92. Spielminute Gelb Rot, über die Zeit.
Leer begann mit derselben Elf wie am Donnerstag. Sie kamen auf den ungewohnten Kunstrasen aber anfangs nicht so gut zu recht. Nach einer knappen Viertelstunde gerieten sie in Rückstand. Nach einer Ecke prallte eine Kopfballverlängerung an den Pfosten, Goalgetter Marcel Exner drückte den Ball zur 1:0-Führung über die Linie (14.). Vier Minuten später hatte Nico Stippel eine gute Schusschance. Kurz vorher hatte sich Lennard Raus am Knie verletzt und musste nach 18 Minuten runter. Für ihn kam Julian Krawczyk in die Partie. Ab Mitte der 1. Hälfte kamen die Gäste besser in die Partie und hatten nach 28 Minuten durch Jannik Arning ihre erste Chance. Er setzte einen Kopfball aber neben das Tor. Acht Minuten später sorgte Kevin Thiele dann aber für den Ausgleich. Er traf aus ca. 14 Metern halbrechte Position ins lange Eck (36.). In der 39. Spielminute hatten die Gäste dann den Papst in der Tasche. Nach einem Flipperball im Strafraum kam Kai Bröker aus sechs Metern zum Abschluss. Irgendwie brachte Jonas Schulte gemeinsam mit Pascal Iger noch den Schlappen dazwischen und retteten auf der Linie. Kurz vor der Pause sorgte der Unparteiische Norbert Buss dann für staunende Gesichter auf Westfalia-Seite. Beim Schuss von Jannik Arning bereits im Strafraum fuhr ihm ein Laerer Abwehrspieler in die Parade. Es sah so aus als zeige der Referee auf den Punkt. Doch es gab Abstoß. Eine mehr als diskutable Entscheidung.
Aus der Pause kamen die Leerer gut raus. Bei einem Konter hatten sie plötzlich eine 5 gegen 2-Überzahl. Doch am Schluss stand nur ein Schüsschen von Gerold Laschke (49.). Nach einer Stunde verlagerte sich das Geschehen mehr und mehr in die Leerer Hälfte. Einen Schuss von Steffen Köhler aus knapp 25 Metern konnte der Leerer Schlussmann Maurice Telgmann mit den Fingerspitzen noch so gerade an den Pfosten lenken (60.). Nico Stippel’s Schuss sieben Minuten später flog knapp am Pfosten vorbei. Ein Treffer für die Laerer lag in der Luft. Doch bei einem erneuten Versuch von Steffen Köhler war Telgmann erneut zur Stelle (70.). Und dann kam die 87. Minute und Leon Konermann...
Mit einem 4:0 kehrte Westfalia Leer vom Nachholspiel des 14. Spieltages beim SV Langenhorst-Welbergen zurück. Mit diesem Sieg überholten sie ihren Gegner in der Tabelle und verbesserten sich mit nunmehr 22 Punkten auf den 11. Platz. Am Sonntag gilt es beim Punktspiel beim TuS Laer 08 an die vor allem in der 2. Halbzeit sehr gute Leistung anzuknüpfen um auch dort vielleicht den einen oder anderen Punkt mitzunehmen.
Das Spiel fand auf dem Nebenplatz des Vechtestadions statt, der seinen letzten "Einsatz" als Rasenplatz zu verzeichnen hatte. Dieser wird ab der kommenden Woche nämlich in einen Kunstrasenplatz umgebaut. Beide Mannschaften mussten sich zunächst an das rutschige Geläuf gewöhnen, Standschwierigkeiten inclusive. Die feine Klinge war bei dem gestrigen Regen nicht angesagt. Die 1. Halbzeit war sehr ausgeglichen, Torchancen waren eher Mangelware. So richtig gefährlich wurde es nur in der 36. Spielminute als Kevin Wenning knapp am Tor vorbeizielte.
Das sollte sich in der 2. Halbzeit recht schnell ändern. Drei Minuten nach Wiederanpfiff gingen die Gäste in Führung. Jannik Arning zog aus 18 Metern halblinke Position ab, mit Hilfe des Innenpfostens klatschte der Ball ins Tor (48.). Vier Minuten später verpasste Jonas Schulte eine Hereingabe von außen nur knapp (52.). Leer war jetzt die klar bessere Mannschaft. Erneut vier Minuten später tauchte Marcel Hetzer, Leihgabe aus der 2. Mannschaft, frei vor dem Langenhorster Tor auf, doch er schoss die Kugel aus abseitsverdächtiger Position neben das Tor (56.). Das zweite Tor lag jetzt in der Luft und es fiel dann auch zwei Minuten später. Eine Hereingabe von Kevin Thiele wurde vom Langenhorster Fabian Bültbrune in Richtung eigenes Tor gelenkt, Jannik Arning gab dem Ball den Rest - 0:2 (58.). Gerold Laschke erhöhte nach toller Vorarbeit von Marcel Hetzer kurze Zeit später auf 0:3 (62.). Timo Selker und Marcel Hetzer hatten anschließend noch Möglichkeiten zu erhöhen (66./69.). In der 74. Minute sah Max Schulze Bründermann nach hartem Einsteigen von hinten in die Beine von Jannik Arning zu recht die Rote Karte. Eine Sahnestück hatten die Leerer in Person vom eingewechselten Erik Schulte aber noch zu bieten. Aus geschätzten 40 Metern zog der Stürmer von der linken Seite einfach mal ab, der Ball schlug oben rechts unter Zuhilfenahme des Pfostens zum 0:4-Endstand im Langenhorster Tor ein (84.). Ein Traumtor und der krönende Abschluss einer hervorragenden 2. Halbzeit.
Langenhorst: Kuhmann - Schwering, Bültbrune, Schulze Bründermann, Wesseling (64. Holtmannspötter) - Ochse, M. Wenning - C. Holtmann, K. Wenning, Vollenbroeker (64. Steinlage) - Schepers (73. Heinrich)
Leer: Telgmann - Hüsing, J. Schulte, Iger - Raus, Hölscher - Selker (86. D. Thiemann), Laschke, Thiele (67. E. Schulte) - Hetzer, Arning (77. Krawczyk)
Mit einem 1:1 beim 1. FC Gievenbeck mussten sich die Bezirksliga-Fußballerinnen der SG Horstmar/Leer zufrieden geben. "Eigentlich dachte ich, dass wir nach der guten Vorbereitung schon weiter gewesen wären. Schade, aber am Ende des Tages geht das Ergebnis so in Ordnung", resümierte Gäste-Trainer Stefan Schulze Schwarthoff.
Aus dem Hinspiel war ihm bekannt, dass die Gievenbeckerinnen sehr körperbetont auftreten. Daher hatte Schulze Schwarthoff seiner Elf mit auf den Weg gegeben, von Beginn an die Zweikämpfe anzunehmen. Das blieb mehr oder weniger ein frommer Wunsch, denn das Heimteam übernahm schnell das Kommando und ging durch Anna Hruschka verdient in Führung (10.). Das weckte die SG-Damen auf. Sie wurden im besser und kamen in den Dunstkreis des Ausgleichs. Den hätten vor der Pause Maike Kreimer und nach dem Wechsel Anna Isfort erzielen können.
Aber erst nach einer Stunde war es schließlich so weit: Maike Kreimer schickte Michelle Telgmann auf die Reise, die den Ball von der Grundlinie zurück auf Sarah Rodine legte. Diese knallte das Spielgerät aus 16 Metern zum 1:1 unter die Latte. In der Schlussphase wollten beide Mannschaften den Sieg. Dem kamen die Frauen aus Münster ein Stück näher, als sie einen Foulelfmeter erhielten. Doch Kerstin Hölscher erwies sich als eine Meisterin ihres Fachs und wehrte den Strafstoß ab. Die SG kam in Person von Telgmann dem 2:1 nahe, doch am Ende blieb es beim leistungsgerechten Remis. Nächster Gegner ist am Sonntag (6. März) die SpVgg Langenhorst/Welbergen.
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Marc Brenzel (WN)
Viel Fleiß, aber keine Punkte
Westfalia Leers A-Liga-Fußballer haben das Wochenende ohne einen Punktgewinn beendet. Das war angesichts des kleinen Kaders und des Gegners – Spitzenreiter SuS Neuenkirchen II hatte sich im Stadion am Leerbach vorgestellt – auch nichts anders zu erwarten gewesen. 3:1 hieß es nach 90 Minuten für die favorisierten Gäste.
Die lagen nach Treffern von Mehmet Kaya (4.) und Murat Hitir (6.) schnell mit 2:0 vorne. Doch das Heimteam, das sich auf vielen Positionen aus Akteuren aus der zweiten Reihe beziehungsweise der Reserve rekrutierte, krempelte die Ärmel hoch. Die Folge: Zwischen der 20. und 40. Minute war die Westfalia richtig gut drin und verkürzte durch Laschke nach Zuspiel von Marcel Hetzer auf 1:2 (40.). Wenig später erneuerte Jan Wiegers aber den Zwei-Tore-Abstand (44.).
Die Leerer agierten in Abschnitt zwei zwar fleißig, doch an der Ergebnisschraube konnten sie nicht mehr drehen.
WestfaliaLeer: Kock – D. Thiemann, J. Schulte, Laumann (65. Overkamp), Bödding – T. Selker, Raus, Hölscher, Laschke – Hetzer (80. Niering), E. Schulte (55. M. Selker).
Wenn Tabellenkeller auf Tabellenspitze trifft, wird in der Regel gerne die Papierform bemüht. Aber egal in welcher Liga, das Bild trügt oftmals, denn auch im Fußball spielt der Kopf eine Rolle, nicht nur, wenn er den Ball spielt. Westfalia Leer gegen SuS Neuenkirchen II – Drittletzter gegen Spitzenreiter, 19 Punkte gegen 40. Alles andere als ein Sieg des SuS wäre eine Blamage.
Doch Westfalia hat schon mehr als nur einmal bewiesen, dass es in der Lage ist, Überraschungen zu kreieren. Das 2:1 gegen FCE Rheine II zum Beispiel kam erst in der Schlussphase zustande. Was so viel bedeutet wie: Leer gibt nie auf.
"Wir haben im Hinspiel auch drei Tore geschossen und in der ersten Halbzeit ganz gut ausgesehen", erinnert sich Gerold Laschke noch an die Partie, die letztlich aber mit 3:5 endete. Das Spiel fand damals auf dem satten Grün des Hauptplatzes statt. Am Sonntag wird eher ein holpriger und matschiger Boden erwartet. "Für Schönspielerei ist unser Platz nicht geeignet", rechnet sich Laschke was aus. Kämpferisch hat Leer immer einiges zu bieten – und das mitunter sogar bis zur letzten Minute.