Das siebte Jahr soll kein "verflixtes" werden

 

 

Zwischen 2006 und 2013 spielte Westfalia Leer in der Kreisliga B. Dann folgte der Aufstieg in die A-Liga, und wenn mit dem Heimspiel gegen Wettringens "Zweite" am 10. August (Samstag) die Serie 2019/20 für Westfalia beginnt, dann wird es schon die siebte Saison in Folge sein, die der Club im Kreisliga-Oberhaus verbringt – eine wahrlich respektable Leistung.

Damit dieses siebte Jahr in der A-Liga kein „verflixtes“ für Westfalia wird, hat sich Trainer Thomas Overesch einen Plan zurechtgelegt. Eine wesentliche Rolle darin spielt Gerold Laschke – Heimkehrer und Neuling zugleich. Bis zum Ende der C-Junioren spielte er für seinen Heimatverein, dann zog es ihn zu Vorwärts Wettringen, wo er bis zuletzt Leistungsträger war.

Dass er nun zu seinen Wurzeln zurückkehrt, hat nachvollziehbare Gründe. Laschke agiert künftig als spielender Co-Trainer. In dieser Funktion ist er künftig der verlängerte Arm von Chefcoach Overesch auf dem Feld. "Westfalia bietet mir die Chance, in den Trainerjob hin­einzuschnuppern, die möchte ich nutzen", lässt Laschke anklingen, dass er über kurz oder lang in der Branche Fuß fassen will.

Im Prinzip ist es für Westfalias neuem Co-Spielertrainer und den Verein eine "Win-win-Situation". Das sieht auch Overesch so: "Gerold bringt viel Erfahrung mit. Für uns ist er sicherlich eine absolute Bereicherung", sagte Leers Chefcoach beim offiziellen Trainingsstart. Somit wird Westfalia in der kommenden Saison nicht nur auf dem Feld, sondern auch im Trainerteam breiter aufgestellt sein. Denn neben Overesch und Laschke gehört Nils Eden als zweiter "Co" dem Team an.

Mit Daniel Kock präsentierte sich am vergangenen Dienstagabend ein zweiter Neuzugang. Doch ähnlich wie im Fall Laschke ist Kock kein gänzlich unbeschriebenes Blatt in Leer. Der Torhüter, dessen Heimatverein Preußen Borghorst ist, fungiert bei Westfalias Damenmannschaft als zweiter Coach. "So kann ich beides einfach verbinden", gibt Kock Auskunft, weshalb er sich an Westfalia gebunden hat. Freilich wird es für ihn zunächst darauf ankommen, Praxis zu sammeln, denn er war ein Jahr verletzt.

Dass die Vorbereitung auch in Leer kein Kindergeburtstag ist, das bekamen die Spieler schon während des Trainingsauftaktes zu verspüren. "Wir haben gegen Ende der letzten Saison oftmals in der Schlussphase der Spiele Tore kassiert. Das müssen wir abstellen", erläutert Overesch, der dieses Manko mit verbesserter Fitness beheben will.

►  Testspiele: bei BW Greven (13. Juli); Turniertag beim TuS St. Arnold (20. Juli); beim FC Lau-Brechte (4. August); gegen TuS Altenberge II (6. August)