Die SG Horstmar/Leer hat sich von der 2:3-Niederlage gegen Esch am Vorwochenende gut erholt gezeigt und eine passende Antwort darauf gegeben. Bei Union Wessum II feierte die Spielgemeinschaft am Sonntag einen 3:0 (2:0)-Erfolg.
Die Gäste hatten schon unmittelbar nach dem Anpfiff eine Schrecksekunde zu überstehen, als eine Union-Stürmerin frei auf das Tor zulief. Horstmars Torhüterin Sabrina Thiemann entschärfte die Situation jedoch. "Danach waren wir wach", so Trainer Stefan Schulze Schwarthoff. Auf dem tiefen Boden nahm seine Elf jetzt die Zweikämpfe an und erspielte sich einige vielversprechende Gelegenheiten. In der 18. Minute dufte die SG das erste Mal jubeln: Nach einer Flanke von Sandra Rodine nahm Anna Isfort den Ball an, drehte sich um die eigene Achse und versenkte. Vier Zeigerumdrehungen später verlängerte Imke Kreimer einen Freistoß von Nadine Thiemann auf Anica Müller, die aus kurzer Distanz volley zum 2:0 erfolgreich war.
Im zweiten Abschnitt kam Horstmar/Leer zu weiteren Chancen, musste aber immer vor dem gefährlichen Wessumer Umschaltspiel auf der Hut sein. Imke Kreimer und Amber Dilan Karnawal unterbanden die Konterangriffe Unions aber schon früh. Die Entscheidung fiel in der 81. Minute, als Isfort eine Kombination über Nadine Thiemann und Sarah Rodine mit dem 3:0 abschloss. "Eine Art Arbeitssieg", zog Schulze Schwarthoff anschließend sein Fazit.
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Stefan Over
Nordwalde war keine Reise wert
Eine deutliche 0:6-Niederlage musste Westfalia Leer heute im Auswärtsspiel beim 1. FC Nordwalde einstecken. Zur Halbzeit stand es nach Toren von Marvin Bingold (18.) und Nicolas Mocchiaro (44.) „nur“ 0:2. Doch zwischen der 60. und 63. Spielminute schlug Nordwalde in Person von Bingold (60.), Mocchiaro (62.) sowie Max Floer (63.) drei Mal zu und schraubte das Ergebnis innerhalb kürzester Zeit auf 5:0 hoch. Den Schlusspunkt unter die einseitige Partie setzte Mocchiaro mit seinem 3. Tor in der 82. Spielminute. Allerdings waren zumindest die Tore 1 und 6 höchst umstritten, da diese jeweils aus abseitsverdächtiger Position erzielt wurden.
Am kommenden Sonntag kann es die Westfalia wieder besser machen. Denn dann kommt es zum Ortsderby gegen den TuS Germania Horstmar (Anstoß 15:15 Uhr). Aufgrund der erwarteten hohen Zuschauerzahl gilt auf dem gesamten Sportgelände Maskenpflicht. Ebenfalls ist eine Anmeldung nötig. Heimfans können sich auf der Westfalia-Homepage anmelden; Gästefans wenden sich bitte an den TuS-Vorstand. Ohne Anmeldung wird kein Zutritt auf das Sportgelände gewährt.
Nordwalde: Woestmann - Dömer, Markfort, Kröger, Thom - Godt (72. Lepping), Bingold (67. Braun), Lenger - Heinze, Floer, Mocchiaro
Leer: Denkler - Krawczyk, Bödding (57. Joormann), J. Schulte, Hölscher - Ahlers (63. Becker), Hüsing, Wewers, Laschke - Meis (74. M. Selker), T. Selker (69. Hetzer)
Gelbe Karten: Thom (32.), Godt (66.) - J. Schulte (66.), Hüsing (66.)
Schiedsrichter: Philippe Najda (FC Eintracht Rheine)
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Franz Neugebauer (+ Foto)
Festschrift kann ab sofort erworben werden
Knallig rot ist der Umschlag der Festschrift, die der Sportverein Westfalia Leer anlässlich seines 75jährigen Bestehens jetzt herausgegeben hat. "Sie gehört in jeden Haushalt, gibt sie doch die Geschichte unserer Westfalia von der Gründung bis zur Jetztzeit wieder. Sehr viele werden sich auf den Fotos wiedererkennen", informiert Westfalia-Vorsitzender Thomas Selker nach dem ersten Durchblättern. Er erhielt von Sina Frahling im Beisein des zweiten Vorsitzenden Michael Denkler das taufrische erste Exemplar. Das "Geschichtsbuch" der Westfalia kann ab sofort im Dorfladen, auf dem Sportplatz sowie in der Volksbank zu einem Preis von zwanzig Euro erworben werden. Dazu gibt es ein Jubiläumsbändchen.
Sina Frahling war maßgeblich an der Entstehung der Festschrift beteiligt. Bei ihr liefen die Vorbereitungen für den Druck zusammen. "Ich konnte mich auf die Zuarbeit der einzelnen Fachschaften, die ihren Beitrag mit Texten geliefert haben, verlassen" blickt sie zurück. Die Schwierigkeiten hätten im layouten, der Platzierung der Fotos und der Namensnennung bei den Bildunterschriften gelegen. Die Vorbereitungen seien sehr zeitintensiv gewesen. Herausgekommen ist ein in Hochglanz gestaltetes Werk auf 260 Seiten in einer Auflage von 500 Exemplaren. Eindrucksvoll sind die zahlreichen überwiegend farbigen Fotos, die im wesentlichen von Bernhard Horstmann, Andreas Schulte und Franz Neugebauer stammen.
In einem Vorwort hebt Bürgermeister Robert Wenking den persönlichen Einsatz der Mitglieder als Vorstandsmitglied, Platzwart, Trainer, Übungsleiter oder bei Investitions- und Unterhaltungsmaßnahmen auf den Plätzen und in den Betriebsgebäuden besonders hervor. Wenking wörtlich: "Westfalia Leer bietet eine sportliche Palette sinnvoller Freizeitbeschäftigung in Verbindung mit Gesundheitsprävention, die dank des ehrenamtlichen Engagements mit Idealismus, Weitblick und Kontinuität das Interessen vieler Kinder und Jugendlichen an sportlichen Aktivitäten weckt." Er lobt die und enge Partnerschaft mit der Stadt Horstmar.
Ehrenvorsitzender Bernhard Horstmann erinnert in seinem Vorwort daran, dass sich der Verein durch eine attraktive und reichhaltige Palette von Sportangeboten zukunftsfähig gemacht habe. Diese Aussage bestätigt sich beim Lesen der Festschrift. Sie zeigt, angefangen vom abgedruckten Gründungsprotokoll mit Datum vom 8. Dezember 1945 bis hin zu den Darstellungen der einzelnen Fachschaften einen bunten Mix an Angeboten. Auf 150 Seiten stellen sich vor die Fachschaft Fußball mit den Senioren, den Damen und den Jugendlichen. In der Fachschaft Breitensport werden die Westfalia Kids, die Step Aerobic Gruppe, die Seniorensportgruppe, Mittwochssportgruppe, Kindergruppenturnen, Volleyball, Jedermann-Sportgruppe, Eltern-Kind-Turnen und Yoga-Kurse aufgeführt. Einen breiten Raum nimmt die Geschichte der Fachschaft Tennis ein. Als besondere Aktivitäten des Vereines kann man die Ferienlager, die Jugendturniere, den Erlebnissport und die vereinsinternen Fußballturniere nachlesen.
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Marc Brenzel (WN)
Isforts Tore reichen nicht
Jetzt hat es auch die Fußballerinnen der SG Horstmar/Leer erwischt. Im dritten Saisonspiel kassierte das Team von Stefan Schulze Schwarthoff/Michael Denkler die erste Niederlage. Vor eigenem Publikum musste sich die Spielgemeinschaft SW Esch mit 2:3 (1:2) beugen.
"Das hätte nicht sein zu brauchen", so Schulze Schwarthoff, der eine bessere erste Hälfte des Gegners sah. Daher wäre der 1:2-Pausenrückstand auch in Ordnung gegangen. Für den Anschlusstreffer zeigte Anna Isfort per Freistoß verantwortlich (43.).
Halbzeit zwei begann für die SG mit einem Tiefschlag, denn Sarieka Steinriede erzielte das 3:1 für die Gäste (47.). Danach kam Horstmar/Leer besser in die Partie und auch zu Chancen. Zu mehr als dem Anschlusstreffer von Isfort (64.) reichte es aber nicht.
"Esch ist kein Laufkunfschaft. Wir haben uns gut verkauft und sind mannschaftlich geschlossen aufgetreten", fand Schulze Schwarthoff.
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Marc Brenzel (WN)
Leers Gerold Laschke in Galaform
Westfalia Leer hat seinen respektablen Saisonstart mit einem 4:0 (1:0)-Heimsieg über den TuS St. Arnold fortgesetzt. Mann des Freitagabends war Gerold Laschke, der zwei Treffer erzielte und die anderen beiden vorbereitete. "Das Ergebnis fällt vielleicht etwas zu deutlich aus, der Erfolg ist aber verdient. Wir hatten acht, neun Chancen, der Gegner zwei, drei", rekapitulierte Leers Trainer Thomas Overesch nach dem Abpfiff.
Laschke hatte eine der Möglichkeiten in der 22. Minute zum Führungstreffer genutzt. Den knappen Vorsprung bewahrte Torwart Michael Denkler, als er einen Ball aus drei Metern fantastisch abwehrte. Zudem hatte die Westfalia kurz nach der Pause Glück, als dem TuS St. Arnold ein Elfmeter verwehrt wurde. Danach waren aber wieder die Hausherren an der Reihe. Die Treffer Nummer zwei und drei markierte Erik Schulte (59./70.), bevor Laschke den Schlusspunkt setzte (74.). "Vier Torbeteiligungen in einer Partie - das kann man mal so machen", zog Overesch den Hut vor Laschke.
Nächster Gegner ist am 11.10. der 1. FC Nordwalde.
Westfalia Leer: Denkler - Hölscher, Bödding, J. Schulte, Krawczyk - J. Wewers (55. Joormann), Hüsing (85. Stix) - E. Schulte (85. Ahlers), Laschke (81. Becker), Selker - Meis
Tore: 1:0 Laschke (22.), 2:0 und 3:0 E. Schulte (59./70.), 4:0 Laschke (74.)
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Marc Brenzel (WN)
Starke Leistung der SG Horstmar/Leer
Die Fußballerinnen der SG Horstmar/Leer haben auch ihr zweites Saisonspiel gewonnen. Am Sonntag feierten sie einen 3:0 (2:0)-Erfolg bei Teuto Riesenbeck. Die Gäste unterstrichen mit ihrem druckvollen Angriffsspiel schnell ihre Ambitionen. Anna Isfort traf in der zwölften Minute lediglich den Pfosten, und auch Sandra Thiemann und Johanna Terkuhlen hatten Pech mit ihren Abschlüssen. Nach einer halben Stunde war es dann so weit: Über Thiemann und Maike Kreimer kam der Ball zu Isfort, die das verdiente 1:0 erzielte. Zwei Minuten vor der Pause verdoppelte Terkuhlen den Vorsprung. Nach einem Pfostentreffer von Anica Müller reagierte sie am schnellsten und verwertete den Abpraller - 2:0.
Kurz nach der Pause musste Sabrina Thiemann im SG-Tor einmal ihre Qualitäten unter Beweis stellen, doch dann nahmen ihre Vorderleute wieder das Heft in die Hand. Chancen erspielten sich die Damen aus Horstmar und Leer genug, doch das vorentscheidende 3:0 fiel erst in der 78. Minute. Nach einem langen Ball, den Sarah Rodine per Kopf verlängerte, startete Müller durch und vollendete. "Das war von der Nummer eins bis zur Nummer 15 eine sehr starke Leistung. Diese mannschaftliche Geschlossenheit war die Basis", erklärte Schulze Schwarthoff im Anschluss.
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Stefan Over
Finalsieg für die Hobby-Herren
Am gestrigen Samstag stand das Finale der Hobby-Herren B an. Die Westfalia aus Leer musste auswärts beim SV Adler Weseke antreten, die wie die Leerer bislang keine Niederlage einstecken mussten. Unter den Augen von Staffelleiter Heinz Rüschoff konnten die Gäste das Rad schnell auf ihre Seite drehen. Denn Michael Schneider (6:2, 6:1), Tom Hölscheidt (6:0, 6:4) und Stefan Over (6:3, 6:1) brachten die Gäste schnell mit 3:0 in Führung. Da auch im Spitzeneinzel Florian Klockenkemper den 1. Satz mit 7:5 für sich entscheiden konnte, war den Leerschen der Finalsieg schon nicht mehr zu nehmen. Klockenkemper gewann schlussendlich sein Einzel im Match-Tie-Break mit 11:9, so dass die Partie bereits nach den Einzeln gelaufen war. Auch die Abschlussdoppel gingen klar an die Gäste. Klockenkemper/Schneider gewannen ihr Doppel mit 6:0, 6:1 während Hölscheidt/Over mit 6:2, 6:3 erfolgreich waren, so dass letztlich ein 6:0-Erfolg zu Buche stand. Mit einem solch klaren Ergebnis war vor dem Spiel nicht zu rechnen. Staffelleiter Heinz Rüschoff gratulierte den Gästen zum Sieg und überreichte eine entsprechende Urkunde sowie eine Flasche Sekt.
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Stefan Over
Starke Leerer Leistung beim 5:2-Auswärtserfolg
Mit einem im Vorfeld nicht für möglich gehaltenen 5:2-Sieg kehrte Westfalia Leer vom Auswärtsspiel bei Eintracht Rodde zurück. Bereits nach 20 Minuten führte der Gast mit 3:0 Toren und legte hiermit früh den Grundstein für den Erfolg.
Die erste dicke Tormöglichkeit hatten allerdings die Rodder durch Patrick Heeke. Nach einer Flanke von Manuel Lübke kam er am zweiten Pfosten zum Kopfball, doch Keeper Michael Denkler reagierte klasse (5.). Nachdem Timo Selker in der 10. Minute noch am Rodder Schlussmann Gerrit Lammers scheiterte, machte es Jannis Ahlers eine Minute später besser. Der sehr agile Erik Schulte setzte sich im Strafraum gut durch, seinen Schuss wehrte Gerrit Lammers zur Seite ab, Jannis Ahlers staubte zur Gästeführung ab (11.). Vier Minuten später hatte der Gastgeber durch Justin Wilde die Chance zum Ausgleich, doch Michael Denkler war erneut zu Stelle. Im Gegenzug sorgte Matthias Meis für das zweite Gästetor als er sich im Strafraum gut gegen mehrere Gästeakteure behauptete und mit Hilfe des Innenpfostens einnetzte (16.). Auf der Gegenseite schoss Manuel Lübke eine Minute später freistehend am Kasten vorbei (17.). Die schlechte Chancenverwertung rächte sich drei Minuten später. Gerold Laschke setzte sich über die linke Seite gut durch, seine Flanke verwertete Timo Selker in der Mitte zum 0:3 (20.). Das dritte Gegentor hinterließ bei den Gastgebern Wirkung. Nach einem missglückten Rückpass zum Keeper traf Timo Selker zunächst den Pfosten, im weiteren Verlauf rettete dann auch noch die Latte vor einem höheren Rodder Rückstand (27.). Erst mit der Zeit fanden sie wieder in Spiel zurück. Vor allem über die Außen wurde es immer wieder gefährlich, so auch in der 33. Spielminute als die Gäste mehrmals Schüsse im letzten Augenblick blocken konnten. Bei einem Freistoß eine Minute später durch Justin Wilde war Michael Denkler zur Stelle (34.). Timo Selker hatte nach Vorarbeit von Gerold Laschke noch die Chance auf das 4:0 (37.). Einen Schreckmoment hatte die 1. Halbzeit dann auch noch zu bieten. Michael Denkler verletzte sich bei einer Abwehraktion am Knie. Es sah so aus als müsste er ausgewechselt werden. Doch er biss auf die Zähne und hielt tatsächlich die 90 Minuten durch.
Die Eintrachtler hatten sich für die 2. Halbzeit viel vorgenommen, doch die Gäste waren weiterhin sehr wachsam und ließen wenig zu. Sie kamen vielmehr immer wieder zu guten Chancen. Nachdem Matthias Meis eine in der 49. Spielminute noch liegenließ, erzielte Erik Schulte mit dem linken Fuß das 0:4 (55.). Zwei Minuten später verkürzte Rodde nach einem Eckstoß durch Matthias Heeke auf 1:4 (57.). Matthias Meis hatte sechs Minuten später die Chance auf das 1:5, doch er scheiterte freistehend an Gerrit Lammers (63.). Der heute nicht zu haltende Erik Schulte sorgte in der 68. Spielminute für eben diesen Spielstand. Jetzt war auch die letzte Gegenwehr der Heimelf gebrochen. Der eingewechselte Max Joormann traf noch den Pfosten (85.). Den Schlusspunkt unter die Partie setzte der ebenfalls eingewechselte Jonas Mlynarek aus spitzem Winkel - 2:5 (86.). Ein diskutables Tor, da der Ball die Torauslinie wohl überschritten hatte. Sei’s drum.
Rodde: Lammers - A. Lübke, M. Heeke, Aßmann, Krümberg (46. Unewisse) - Sandmann (73. Munser), Kalter - M. Lübke, Wilde, P. Heeke - Greiwe (80. Mlynarek)
Tore: 0:1 Ahlers (11.), 0:2 Meis (16.), 0:3 Selker (20.), 0:4 E. Schulte (55.), 1:4 M. Heeke (57.), 1:5 E. Schulte (68.), 2:5 Mlynarek (86.)
Gelbe Karten: Sandmann (30.), A. Lübke (69.), M. Heeke (84.) - J. Schulte (72.), Hölscher (77.)
Schiedsrichter: Michael Wellmeier (SV Mesum)
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Stefan Over
Remis im zweiten Heimspiel
Mit einem 1:1 musste sich Westfalia Leer im heutigen Heimspiel gegen den Skiclub Nordwest Rheine begnügen. Vor allem in der letzten Viertelstunde machte der Gastgeber sehr viel Druck und hatte mehrmals die Chance zum Siegtreffer.
Die Partie begann für Leer äußerst schlecht. Bereits in der 4. Spielminute ging der Gast nach einem sehenswerten Konter durch Giacomo Sandmann in Führung. Die Heimelf kam im Laufe der 1. Halbzeit immer besser ins Spiel und verzeichnete nach 17 Minuten seine erste Torchance durch Erik Schulte. Gerold Laschke sorgte dann nach 28 Spielminuten für den verdienten Ausgleichstreffer als er den Ball per Kopf den richtigen Weg ins Tor zeigte. Leer spielte anschließend weiter nach vorn und hatte durch Erik Schulte eine weitere gute Möglichkeit (33.). Die anschließende Halbzeit tat den Leerschen nicht gut. Die Gäste gaben nun den Ton an ohne wirklich so richtig gefährlich zu werden. Julian Wewers Lattenknaller in der 73. Minute läutete dann die mit vielen Chancen gespickte Schlussviertelstunde an. Zwei davon hatte der eingewechselte Max Joormann. In der 78. Spielminute kam er nach einer Flanke von Erik Schulte am Elfmeterpunkt frei zum Kopfball, doch die Kugel flog am linken Pfosten vorbei. Vier Minuten später scheiterte er bei einem Schuss am Rheinenser Keeper (82.). Aber auch der Gast hatte noch eine sehr gute Möglichkeit durch Norman Moß (86.). Die letzte Chance bereits in der Nachspielzeit hatte Tom Becker. Aber auch er scheiterte am Keeper (90.+1).
Am kommenden Sonntag reist die Westfalia aus Leer zur Eintracht nach Rodde. Anstoß ist um 15:00 Uhr im dortigen Clemens-Holthaus-Stadion.
Skiclub: Hermes - Pieplow, Kockmann, Kühs (77. Rode), Möller - G. Sandmann (34. Gedicke), Jan Brüning, Rupprecht (63. Moß), S. Sandmann, Vortkamp - Vaz Gomes
Tore: 0:1 G. Sandmann (4.), 1:1 Laschke (28.)
Gelbe Karte: G. Sandmann (8.), Vortkamp (65.) - Wewers (89.)
Schiedsrichter: Hendrik Brückner (SV Emsdetten 05)
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Marc Brenzel (WN)
Mister Westfalia Leer
Torwart der ersten Mannschaft, Trainer der Bezirksliga-Damen, dazu noch stellvertretender Vorsitzender und Vereinsmitglied seit 23 Jahren – Michael Denkler ist so etwas wie "Mister Westfalia Leer". "Es kommt schon vor, dass ich an sechs von sieben Tagen auf dem Sportplatz bin", erklärt der Finanzbeamte, "aber ich mache das einfach gerne." Für den 28-Jährigen ist das Stadion am Leerbach nicht einfach nur ein Fußballplatz, sondern ein Ort, an dem Freundschaften geknüpft und gepflegt werden. "Bei uns in der Mannschaft geht das nahtlos ineinander über", berichtet der Fan des FC Bayern München.
Einen besonderen Reiz üben für ihn die Heimspiele aus. Diese ganz besondere Atmosphäre, für die die eigenen Fans sorgen würden, sei was ganz Spezielles. Und das fehlte Denkler zuletzt – schließlich war er gute zehn Monate zum Zuschauen verdammt. Am 1. September 2019 im Punktspiel bei SuS Neuenkirchen II zog sich Denkler eine kapitale Verletzung zu. Bei einem Abschlag knickte er weg, was schlimme Folgen hatte. "Patellasehne gerissen, Meniskusriss, Knorpelschaden", zitiert der Keeper aus seiner Krankenakte. Einige Ärzte hätten angesichts des Schadens ihre Skepsis geäußert, ob und wie schnell er wieder zwischen den Pfosten stehen könne. Aber davon lies sich Denkler nicht abschrecken. Physiotherapie, Reha, Fitnessstudio – der Torsteher aus der Bauerschaft Haltern kämpfte sich zurück. Im Juli, als Trainer Thomas Overesch die Vorbereitung einläutete, stand Denkler wieder Gewehr bei Fuß.
Sonntags kann es sein, dass das Leerer Urgestein einen Doppelspieltag hat. Vormittags coacht er seit vier Jahren zusammen mit Stefan Schulze Schwarthoff die Fußballerinnen der SG Horstmar/Leer, mit denen er 2018 in die Bezirksliga aufgestiegen ist. Nachmittags schließen sich dann die eigenen Einsätze an. "Wenn es irgendwie machbar ist, verknüpfe ich beides. Wenn nicht, hat die erste Mannschaft Vorrang. Aber dafür zeigen die Damen Verständnis", weiß Denkler.
Die aktuelle Saison in der A-Liga stuft der Torwart als schwer und gleichzeitig interessant ein. Fünf, sechs Teams, so Denkler, würden die Spitzengruppe bilden, der Rest würde um den Ligaverbleib spielen. Darunter auch seine Westfalia. Die kann im Abstiegskampf aber zwei Joker ausspielen – den enormen Teamgeist und diese ganz spezielle Atmosphäre bei Heimspielen.