Westfalia muss auf Trainersuche gehen

 

Nach nur einem Jahr als Trainer kehrt Thomas Höing dem SV Westfalia Leer schon wieder den Rücken. Im Sommer wechselt der 33-Jährige zu Germania Hauenhorst und wird dort Nachfolger von Christoph Klein-Reesink. Auch Jochen Laschke gibt seinen Trainerposten bei der Westfalia auf. Er will aus familiären Grünen kürzer treten.

Germania Hauenhorst hat nun Planungssicherheit. Die Findungskommission um den sportlichen Leiter André Reinke ist im Eiltempo fündig geworden. Mit Thomas Höing folgen die Verantwortlichen des ambitionierten A-Ligisten einem unverkennbaren Trend im Kreis, die Seniorenmannschaften mit jungen, unverbrauchten Kräften auszustatten.

"Ich kenne das Umfeld schon aus meiner Tätigkeit vom Stützpunkt und wurde da schon super aufgenommen. Die Mannschaft hat in ihrer Zusammensetzung riesiges Potenzial", ist sich Höing sicher. In Hauenhorst habe er die Perspektive Bezirksliga zu trainieren, mindestens aber im kommenden Jahr um die Titelvergabe mitzuspielen.

Germanias Obmann André Reinke bestätigt, dass Höing der Wunschkandidat war: "Ich kenne ihn aus seiner Wettringer Zeit und da hat er sehr erfolgreich gearbeitet. Nach den ersten Gesprächen war klar, dass Thomas der richtige Mann für uns ist. Er passt auch menschlich super zu uns."

Von Höings Entscheidung wurde Westfalia Leer letzte Woche überrascht. "Thomas ist ein ambitionierter Trainer. Wir wussten, dass er nicht vier, fünf Jahre in Leer bleibt. Aber das es nur ein Jahr wird, finde ich sehr schade", ist Westfalia-Geschäftsführer Walter Raus schon ein Stück weit enttäuscht. Die Entscheidung zu gehen, trafen Laschke und Höing unabhängig voneinander, sagt Raus, der nun auf Trainersuche ist. Die ersten Gespräche mit potenziellen Nachfolgern werden aktuell geführt.