Westfalia Leer wird ausgeknockt

 

Einen auf die Mütze gab es am Sonntag für die Westfalia aus Leer. Im Heimspiel gegen den Tabellenzweiten FC Eintracht Rheine II verlor die Elf von Trainer Thomas Overesch mit 1:5 (0:3). Eugen Schäfer (12.) und Nico Greiwe (17.) trafen jeweils auf Zuspiel von Philip Strauß. Dabei standen die Leerer Verteidiger nur brav Pate. Beim 0:3 durch Till Ossenberg unterlief Torwart Michael Denkler ein Fauxpas (32.).

"Das hört sich vielleicht doof an, aber auch wir hätten drei Tore machen können", ärgerte sich Overesch über ausgelassene Möglichkeiten. Erik Schulte zielte aus fünf Metern neben das Gehäuse (8.) und schoss später einen Verteidiger vor der Torlinie an (20.), zudem köpfte Gerold Laschke einen Ball an die Latte (21.). "Rheine war im Gegensatz zu uns gnadenlos effektiv", machte Overesch den Unterschied in Halbzeit eins aus.

Die Hausherren steckten trotz des deutlichen Rückstandes nie auf und lieferten dem FCE auf dem immer tiefer und seifiger werdenden Platz einen echten Kampf. Die Belohnung gab es in Form des 1:3, das Goalgetter Erik Schulte mit seinem zehnten Saisontreffer erzielte (70.).

"Da kam dann noch mal so ein wenig Hoffnung auf", so Overesch. Doch nicht für lange, denn 120 Sekunden später stellte Ossenberg nach einer Ecke den alten Abstand wieder her – 1:4. Und in der Nachspielzeit erhöhte Johannes Ricken noch auf 1:5. Damit unterstrichen die Gäste, warum sie die beste Offensive der A-Liga haben.

"Wir sind noch nicht so weit, dass wir auf Dauer oben mitspielen können. Ich weiß genau, wie ich dieses Ergebnis einzuordnen habe. Nächste Woche fahren wir nach Laer, da greifen wir dann wieder an", bezog Overesch Stellung.

"Ein völlig verdienter Sieg, denn wir waren von der ersten Minute an voll da. Dass wir so deutlich gewinnen, hätte ich im Vorfeld nicht gedacht, denn Leer ist undankbar zu spielen. Die haben auch bei einem 0:3-Rückstand nicht aufgegeben. Wir mussten schon einen vierten Treffer machen, um denen den Stecker zu ziehen", kommentierte Eintracht-Trainer Benjamin Stichel, der sich noch eine Kritik an dem Platz erlaubte: "Ein echter Schweineacker."